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Korrosion von Zink in NaCl‐Lösungen
Author(s) -
Sedzimir Jerzy,
Gmytryke Michalina
Publication year - 1960
Publication title -
materials and corrosion
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.487
H-Index - 55
eISSN - 1521-4176
pISSN - 0947-5117
DOI - 10.1002/maco.19600110703
Subject(s) - chemistry , nuclear chemistry
Es wurden Korrosionsversuche mit Zinc 99,99 in destilliertem Wasser und in NaCl‐Lösungen mit 30; 90; 200 NaCl g/l bei 25° C durchgeführt. Die Menge des korrodierten Metalls wurde polarographisch nach einer Versuchsdauer von 20, 40, 80, 160, 320 min. festgestellt. Außerdem wurde jeweils der Sauerstoff‐ und Kohlendoxyd‐Gehalt der verschiedenen Lösungen bestimmt und das Potential der korrodierenden Zinkproben gemessen. Die durchgeführten Versuche ergaben: Die Korrosionsgeschwindigkeit des Zinks nimmt während des Anfangsstadiums der Reaktion mit zunehmender NaCl‐Konzentration der Lösung zu. Nimmt die Korrosionsgeschwindigkeit in einzelnen Fällen mit der Zeit ab, so läßt sich diese Abhängigkeit durch folgende empirische Gleichung beschreiben\documentclass{article}\pagestyle{empty}\begin{document}$$ \frac{{dk}}{{dt}} = A \cdot t^{ -{\rm B}} ({\rm O} < B < 1) $$\end{document}Das Potential der korrodierenden Versuchsprobe nimmt mit zunehmender NaCl‐Konzentration und Versuchsdauer ab. Die Überprüfung der Versuchsergebnisse nach der Formel von Nernst und Tafel weist aus, daß der Anteil der Wasserstoffdepolarisation im untersuchten Korrosionsbereich nur gering ist. Hypothetische Polarisationskurven ließen den Einfluß der NaCl‐Konzentration auf die Korrosionsgeschwindigkeit erklären. Das Ansteigen der Zink‐Korrosions‐Geschwindigkeit in Lösungen mit abnehmender Sauerstoffkonzentration deutet an, daß die Mikroelemente in dem untersuchten System, bei Stromstärken, die unter der Sauerstoffgrenzstromstärke liegen, arbeiten.