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Über die elektrolytische Abscheidung von Eisen‐Chrom‐Legirungen aus komplexen Chrom‐III‐sulfatlösungen
Author(s) -
Machu Willibald,
ElGhandour M. F. M.
Publication year - 1960
Publication title -
materials and corrosion
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.487
H-Index - 55
eISSN - 1521-4176
pISSN - 0947-5117
DOI - 10.1002/maco.19600110507
Subject(s) - chemistry
Auf Grund der Kenntnis der Eigenschaften der Harnstoff und Ammonsulfat enthaltenden Bäder aus Chrom‐III‐sulfat und Eisen‐II‐sulfat war es möglich, die Abscheidungsverhältnisse der Eisen‐Chrom‐Legierungen näher zu studieren. Bei der Abscheidung der Legierung findet eine beträchtliche Polarision bei beiden Metallen statt, wobei namentlich die Eisen‐Abscheidung stark erschwert wird. Dies wird auf das Vorhandensein eines aus Chromhydroxyd bestehenden Diaphragmas auf der Kathodenoberfläche zurückgeführt. Die Legierung enthält bei den gefundenen günstigsten Bedingungen 18 bis 20% Chrom, Rest Eisen, entspricht also der Zusammensetzung eines rostfreien Stahls. Die Stromausbeute beträgt maximal 30%, wobei die starke Wasserstoffentwicklung für das Auftreten von Rissen im Überzug verantwortlich zu machen ist. Die Risse können durch Erhöhung der Temperatur, Verminderung der Stromdichte unter 20 A/dm 2 oder einen Zusatz von Borsäure vermieden werden. Die Abscheidungspotentiale der beiden Metalle können durch Wahl der Arbeitsbedingungen und Konzentrationen praktisch gleich groß gemacht werden.