Premium
Korrosion der Stahlrohrleitungen von Raffinationsanlagen durch hochschwefelhaltiges Rohöl
Author(s) -
Csokén P.
Publication year - 1958
Publication title -
materials and corrosion
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.487
H-Index - 55
eISSN - 1521-4176
pISSN - 0947-5117
DOI - 10.1002/maco.19580090708
Subject(s) - chemistry , medicinal chemistry , gynecology , medicine
Das Rohöl von Nagylengyel enthält Verbindungen, in welchen — z. T. kondensierte — fünf‐ oder sechsgliedrige Naphthenringe, außerdem Ringe mit Schwefel‐, Stickstoff‐ bzw. Vanadin‐Heteroatomen vorkommen. Bei der Verarbeitung des Rohöles greifen die therm. Zersetzungsprodukte und der — zwecks Erniedringung des Partialdruckes der Öldämpfe — eingeführte überhitzte Wasserdampf die Eisenteile der Raffinationsanlage stark an. Die Korrosionsvorgänge führen — nach den Daten der chem. und röntgenograph. Analyse der Korrosionsprodukte — zur Bildung von Metallsulfid und ‐sulfat‐Verbindungen, ferner Metalloxyden verschiedener Oxydationsstufen. Die äußere Form und die mikrosk. Untersuchung zeigt, abhängend von der Zeitdauer der Korrosionswirkung, unterschiedliche Struktur. Bei paar Mon. Einwirkungsdauer sind mehrere glatte Rostschichten zu finden. Nach 2 Jhr. erscheint eine eigenartige „Fingerabdruck” ähnliche, mehrschichtige Struktur. Unter dem gerippten Überzug scheint auch das Grundmetall durch Einätzung und Rippen unterteilt zu sein. Das Zustandekommen der bemerkenswerten Korrosionsformen kann mit Diffusionseffekten in Zusammenhang gebracht werden.