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Über die Beeinflussung der Oxydationsgeschwindigkeit des Eisens durch Behandlung mit Lithiumoxyddampf
Author(s) -
Brauns Erwin,
Rahmel Alfred
Publication year - 1956
Publication title -
materials and corrosion
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.487
H-Index - 55
eISSN - 1521-4176
pISSN - 0947-5117
DOI - 10.1002/maco.19560070804
Subject(s) - chemistry , medicinal chemistry
Es werden Versuche beschrieben, durch Einbau von Fremdionen mit abweichender Wertigkeit die Konzentration der Gitterfehlstellen des FeO zu verringern und dadurch die Oxydationsgeschwindigkeit des Eisens bei höheren Temperaturen herabzusetzen. Hierzu wird im Hochvakuum auf kleine Eisenblechproben Li 2 O aufgedampft. Die Proben werden an‐schließend in Luft von 1 at oxydiert. Unter geeigneten Versuchsbedingungen läßt sich bei bestimmter Li 2 O‐Konzentration und 850°C eine zeitweise Erniedrigung der Oxydationsgeschwindigkeit erreichen. Die Wirkung geht jedoch nach wenigen Stunden verloren, da durch das Wachsen der Oxydschicht eine „Verdünnung” des Li 2 O eintritt. Die „wirksame” Li 2 O‐Konzentration wird zu 1,5 bis 2,5 Gew‐% abgeschätzt. Größere Li 2 O‐Konzentrationen erhöhen die Oxydationsgeschwindigkeit, geringere sind wirkungslos. Weiterhin muß durch geeignete, „Vorbehandlung” erreicht werden, daß das Li 2 O überwiegend in die FeO‐Phase des aus drei Oxydphasen (FeO, Fe 3 O 4 , Fe 2 O 3 ) bestehenden Zunders gelangt. Bei Temperaturen um 600°C konnte kein Einfluß der Li 2 O ‐Bedampfung auf die Oxydationsgeschwindigkeit beobachtet werden.

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