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Korrosion und Korrosionsschutz im Bergbau — Schutz durch Steinkohlenteererzeugnisse
Author(s) -
Eisenstecken Franz
Publication year - 1956
Publication title -
materials and corrosion
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.487
H-Index - 55
eISSN - 1521-4176
pISSN - 0947-5117
DOI - 10.1002/maco.19560070602
Subject(s) - chemistry , humanities , philosophy
Ausgehend von Zahlen über den Verlust an eisernen Werkstoffen durch Rosten werden anschließend die verschiedenartigen Auswirkungen der Korrosion auf Gußeisen und Stahl besprochen. Der technologische Aufbau des Stahles kann insbesondere an der Atmosphäre den Rostangriff steuern. Hierbei wird die Deckschichtenbildung durch Legierungselemente, Z. B. Schwefel, Phosphor, Kupfer, Chrom, Nickel usw., beeinflußt. Die Glüh‐(Walz)‐haut kann unter gewissen Voraussetzungen die Ausbildung lochartiger Korrosionen begünstigen. Zur Vermeidung dieser Erscheinung ist die Entfernung der Oxydhaut, insbesondere auch in Verbindung mit der Haftung künstlicher Deckschichten, zu fordern. Der Hauptteil der Ausführungen beschäftigt sich mit dem Einsatz von Teerprodukten als Korrosionsschutzmittel, insbesondere in Bergwerksbetrieben. Es wird die Schutzwirkung von Anstrichen in Form von Lösungsmittel‐ und Emulsions‐Kombinationen behandelt. Der Einsatz von Heiß‐Stoffen (Synoplaste) ohne Lösungsmittel mit breiten Plastizitätsgrenzen steuert einer neuen Entwicklung zu. Die Massen kommen u. a. als Schutz von Rohren im Boden infrage, wobei die Auflegung an Ort und Stelle von Vorteil ist. Durch die Entwicklung von Spezial‐Spritzpistolen ist es möglich, die Haftfestigkeit von heißen Plastixmassen auf der Werkstoffoberfläche wesentlich zu erhöhen. Die aufgespritzte Schicht besitzt im allgemeinen eine hinreichende Filmdicke (über 2 mm), um Korrosionen weitgehend zu verhindern. An Anwendungsbeispielen aus dem Bergbau wird der Einsatz der Synoplaste erläutert.