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Wash‐Primer als Metall‐Vorbehandlung und universeller Haftgrund
Author(s) -
Sarx H. F.
Publication year - 1955
Publication title -
materials and corrosion
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.487
H-Index - 55
eISSN - 1521-4176
pISSN - 0947-5117
DOI - 10.1002/maco.19550060704
Subject(s) - art , philosophy , gynecology , humanities , physics , medicine
Aufgabe, Anwendungsmöglichkeit und Grenzen dieses Anstrichmittels, dem immer stärkere Bedeutung zukommt, sind in DIN E 55945 festgelegt. Wash‐Primer ist ein haftungsvermittelndes und passivierendes Mittel zur Metallvorbehandlung. Er wird in 2 Komponenten geliefert, deren wesentliche Bestandteile bei der einen aus Polyvinylbutyral und einem speziell entwickelten Zinkchromat, bei der anderen aus Phosphorsäure bestehen. Bei der Anwendung auf Metall wird neben einer ausgezeichneten Haftung eine Passivierung der Metalloberfläche, z. B. auf Eisen und Leichtmetall, erzielt. Auch auf nichtmetallischen Stoffen wie Glas, Hartfaserplatten, Bakelit‐Preßmassen und Beton ist das Problem der Anstrichhaftung durch Wash‐Primer in überzeugender Weise zu lösen. Mit dem sog. Eintopf‐Wash‐Primer wurde die universelle Wirkung des 2‐Komponenten‐Primers nicht erreicht. Da nach etwa 8 h die Umsetzung der Mischung soweit fortgeschritten ist, daß beim Auftragen die Haftung nicht mehr voll entwickelt werden kann, soll erst kurz vor der Verarbeitung gemischt werden. Die Konsistenz ist so zu wählen, daß ein Eindringen in tiefe Poren unter Ausbildung eines sehr dünnen Filmes gewährleistet ist. Eim Wash‐Primer‐Film gewährleistet keinen Korrosionsschutz über eine längere Zeit und erübrigt auch die eigentliche Grundierung nicht. Der Auftrag eines weiteren dem Untergrund angepaßten Anstriches sollte deshalb bei Anwendung im Freien nach einigen Tagen, bei Anwendung in hallen in einigen Wochen, vorgenommen werden.

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