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Über das Verhalten von Silberanoden in Cyanidbädern
Author(s) -
ElAnsary M. S.,
Azzam A. M.
Publication year - 1954
Publication title -
materials and corrosion
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.487
H-Index - 55
eISSN - 1521-4176
pISSN - 0947-5117
DOI - 10.1002/maco.19540050807
Subject(s) - chemistry , medicinal chemistry
Abstract Silber kann in Kaliumcyanid‐ und Kaliumsilbercyanidlösungen bei anodischer Behandlung mechanisch passiviert werden. Der ablaufende Vorgang gehorcht dem Zeitgesetz der Bedeckungspassivität von Müller‐Machu; gleichzeitig mit dem schnellen Abfall der Stromstärke erfolgt bei Eintritt der Passivität die vollständige Bedeckung der Elektrodenoberfläche mit einer bräunlichen Schicht von Silberoxyd und Silbercyanid. Der starke Stromstärkeabfall ist gleichzeitig mit einem größeren Anstieg des Silberpotentials verbunden. Die passivierende Deckschicht ist in Elektrolyten mit einem genügenden Gehalt an freiem Cyanid leicht löslich. Mit zunehmendem Gehalt an freiem KCN wird also der Eintritt der Passivität erschwert, die Löslichkeit der Silberanoden also erleichtert. Die quantitative Beziehung zwischen dem Gehalt an freiem KCN und der spezifischen Passivierungskonstanten B wurde für die verschiedenen, in der Praxis üblichen Elektrolyten festgestellt. Um die gleiche Passivierungszeit, bzw. die gleiche Löslichkeit der Silberanoden zu erhalten, ist die anodische Stromdichte proportional dem Gehalt an freiem KCN zu wählen. Der Eintritt der Passivität wird dagegen mit zunehmendem Silbergehalt als KAg(CN) 2 gewissermaßen erleichtert. K 2 CO 3 hat praktisch keinen Einfluß auf die Löslichkeit der Anoden.

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