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Femtonik – aus dem Labor in die Industrie
Author(s) -
Kock Holger,
Thoß Andreas
Publication year - 2005
Publication title -
laser technik journal
Language(s) - German
Resource type - Journals
eISSN - 1863-9119
pISSN - 1613-7728
DOI - 10.1002/latj.200790059
Subject(s) - humanities , philosophy , art history , art
Liebe Leserin, lieber Leser, sicher haben Sie es schon gelesen: der Nobelpreis für Physik wird in diesem Jahr an Roy Glauber, John Hall und Theodor Hänsch verliehen. Redaktion und Verlag gratulieren allen dreien, besonders herzlich natürlich Professor Hänsch aus München. Ich möchte hier nur ein paar Worte aus einem seiner ersten Interviews zitieren*: • What does it mean to you, to get the Prize? • Well, I mean, it's the ultimate recognition that scientists can hope to receive. It's recognition not just for my person, but, I think, for our entire team, for the organisations that have supported our work. And I think for Germany it is certainly a sign that, hopefully, will attract more young people into science, because for a while it looked like we were out of luck with modern Nobel Prizes. Of course, in the early days, Germany did pretty well. Nach den Preisen 1997, 1999 (Chemie) und 2001 ist das der vierte Nobelpreis in nur einer Dekade für ein Thema aus der Photonik – ein klarer Beleg für die Bedeutung des Themas. Als dieses Sonderheft geplant wurde, war von dieser Nobelpreisverleihung nichts zu ahnen, jetzt erscheint die Thematik Femtonik natürlich in einem ganz anderen Licht. Die Preisverleihung bestätigt, wie wichtig und grundlegend die Forschungen auf diesem Gebiet sind. Nicht zuletzt durch die Preisträger wurden Forschung und Entwicklung in den letzten Jahren massiv vorangetrieben und führten sowohl zu bahnbrechenden Erkenntnissen in der Grundlagenforschung als auch zu ersten neuen Verfahren und Produkten. Das Anliegen dieses Heftes ist es nun, dem Nicht‐Experten die Grundlagen der Femtonik zu erklären und anhand von einigen Beispielen Anwendungen vorzustellen, die das Labor inzwischen verlassen haben. Darunter ist übrigens auch ein Beitrag (S. 48), der die Umsetzung genau jener Idee beschreibt, für die John Hall und Theodor Hänsch Ihren Preis erhielten. Ein entscheidender Hintergrund bei diesem Thema war und ist die gezielte Förderung durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung. Ein Bekenntnis dazu finden Sie auch im Beitrag des Referatsleiters “Optische Technologien” auf Seite 25. Zum Zeitpunkt der Druckfreigabe stand die neue Regierungsmannschaft noch nicht fest. Wir können uns nur wünschen, dass die neue Regierung ernst macht mit Ihrem Ziel, Exzellenz in der Forschung und Entwicklung stärker zu fördern. Denn gerade der aktuelle Nobelpreis zeigt es: Spitzenforschung geht auch in Deutschland. Vor ein paar Jahren war Femtonik einfach “nur” Grundlagenforschung. Heute gibt es auf diesem Gebiet einerseits Nobelpreise, andererseits werden die ersten Kurzpulslaser in der Automobilindustrie eingeführt. Hoffen wir, dass dieses Beispiel Schule macht. * Interview von Joanna Rose, © Nobel Web AB

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