Die Validierung von Bodenwasserhaushaltsmodellen mit Hilfe von TRIME‐TDR, Tensiometermessungen sowie thermogravimetrischen Bodenfeuchtebestimmungen

Abstract Zur Einschätzung der Eignung verschiedener Meßmethoden zur Bestimmung von Bodenfeuchte und Saugspannung für die Validierung von Bodenwasserhaushaltsmodellen wurden dreijährige, kontinuierliche Meßreihen von Saugspannung und Bodenfeuchte ‐ gemessen mit Tensiometern und mit TRIME‐TDR (=Time Domain Reflectometry mit Intelligenten Mikromodul‐Elementen) sowie thermogravimetrische Bodenfeuchtebestimmungen aus Bohrstockproben zu verschiedenen Terminen‐von drei bodenhydrologischen Meßplätzen mit den entsprechenden Ergebnissen von Modellrechnungen zum Bodenwasserhaushalt verglichen. Das Modell beinhaltet die Bestimmung der Evapotranspiration nach Penman‐Monteith und die Berechnung der Bodenwasserflüsse auf der Basis der Darcy‐Gleichung. Die Ergebnisse ergaben eine im Vergleich zu den übrigen Meßmethoden höhere Aussagekraft von TDR‐Messungen zur Beurteilung der Simulationsgüte von Bodenwassermodellen insbesondere in Bezug auf die Bodenwasserdynamik. Diese Vorteile sind jedoch an eine entsprechende Meßgenauigkeit des TRIME‐TDR‐Systems gebunden, welche durch Vergleiche mit gravimetrischen Bodenfeuchtebestimmungen geprüft und gegebenenfalls durch entsprechende Kalibrierungen hergestellt werden muß. Bei den Tensiometermessungen zeigten sich die bereits bekannten Nachteile des begrenzten Meßbereiches dieser Methode.