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Schätzung der Denitrifikation in landwirtschaftlich genutzten Böden. II. Ergebnisse und Bewertung
Author(s) -
Hermsmeyer Dirk,
Van Der Ploeg Rienk R.
Publication year - 1996
Publication title -
zeitschrift für pflanzenernährung und bodenkunde
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.644
H-Index - 87
eISSN - 1522-2624
pISSN - 0044-3263
DOI - 10.1002/jpln.1996.3581590506
Subject(s) - gynecology , chemistry , political science , microbiology and biotechnology , biology , medicine
Das in Teil 1 beschriebene Verfahren wird im vorliegenden Beitrag zur Bewertung der relativen potentiellen Denitrifikation an den Untersuchungsstandorten genutzt. Die erhaltenen maximalen potentiellen Denitrifikationsraten dieser Standorte werden auf die Verbreitungsareale der Bodentypen im Untersuchungsgebiet regionalisiert. Schlagspezifische Schätzwerte aktueller Denitrifikationsraten werden durch die Berücksichtigung von Daten zum Stickstoffhaushalt der landwirtschaftlich genutzten Flächen erhalten. Das Schätzmodell ergibt Denitrifikationsraten von < 10 kg N/(ha·a) für die sandigen Braunerden und Braunerde‐Gleye des Untersuchungsgebietes, in denen die günstigste Kombination der Einflußfaktoren im Sinne geringer Denitrifikationsverluste angetroffen wurde. Hohe Verluste bis 50 kg N/(ha·a) sind in Niedermooren, Auenböden und Gleyen zu erwarten, die durch hohe Gehalte organischer Substanz und geringe Flurabstände des Grundwassers gekennzeichnet sind. Schluffige Parabraunerden und Plaggenesche nehmen eine mittlere Stellung ein; die potentiellen Stickstoffverluste dieser Böden durch Denitrifikation werden auf 20 bis 35 kg N/(ha·a) geschätzt. Diese Werte erscheinen aufgrund einer Plausibilitätskontrolle an Daten der Anionenkonzentration an der Grundwasseroberfläche realistisch; eine Eichung des Schätzmodells steht jedoch bislang aus.

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