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Zur Frage der Unterflursicherung nichtstationärer Stallmistzwischenlagerung mit Bentonit oder Stroh
Author(s) -
Dewes Thomas,
Petersen Andreas,
Schmitt Liliane
Publication year - 1996
Publication title -
zeitschrift für pflanzenernährung und bodenkunde
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.644
H-Index - 87
eISSN - 1522-2624
pISSN - 0044-3263
DOI - 10.1002/jpln.1996.3581590405
Subject(s) - chemistry , nuclear chemistry , microbiology and biotechnology , biology
An einem über das Winterhalbjahr 93/94 eingerichteten Zwischenlager aus Rindermist wurde die Eignung von Bentonit und Stroh zur Sicherung des Bodens vor eindringenden Stofffrachten geprüft. Während der 185tägigen Lagerung sickerten 250 g N t (davon 68% als NH 4 + ) und 695 g K + /m 3 Mist aus. Diese Stofffrachten drangen in den Boden ein, wobei im Bodenwasser mit zunehmender Tiefe abnehmende NH 4 + ‐N und K + ‐Konzentrationen, aber zunehmende, jedoch unbedenkliche NO 3 − ‐N‐Konzentrationen festgestellt wurden. Unter den mit Bentonit gesicherten Prüfgliedern waren die NH 4 + ‐N‐ und K + ‐Konzentrationen im Bodenwasser immer deutlich geringer als unter den Prüfgliedern mit Stroh bzw. unter denen ohne Unterflursicherung. Beide Kationen wurden in hohem Maße in der Bentonit‐Schicht sortiert, was günstige Voraussetzungen für deren Rückführung in den Betriebskreislauf bot. Im Boden unter der Stroh‐Schicht war vor allem der N min −Gehalt vermindert. Dies könnte durch eine mikrobielle Rückbindung von Stickstoff aufgrund des hohen C‐Angebotes erklärt werden.