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Simulation des Nitrataustrags im Winterhalbjahr aus Intensiv genutzten Ackerböden in der Geest
Author(s) -
Richter Goetz M.,
Baumann Klaus,
Richter Jörg
Publication year - 1996
Publication title -
zeitschrift für pflanzenernährung und bodenkunde
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.644
H-Index - 87
eISSN - 1522-2624
pISSN - 0044-3263
DOI - 10.1002/jpln.1996.3581590309
Subject(s) - physics , gynecology , medicine
Der N‐Haushalt von 20 sandigen Ackerböden mit unterschiedlichen Fruchtfolgen wurde mit einem deterministischen Modell für 3 Winterhalbjahre (August—März; 1989–1991) simuliert. Die anhand leicht verfugbarer Daten zu Boden, Witterung und Bewirtschaftung berechneten N min −Gehalte im Boden (0–90 cm) wurden an über 100 Messungen geprüft. Je nach Witterungsverlauf der Jahre werden die gemessenen N min −Gehalte über‐ oder unterschätzt. Insgesamt kann deshalb eine Übereinstimmung von Simulation und Messung von nur 50% festgestellt werden. Die Simulation trifft aber zu über 80% die gemessenen N min −Gehalte, wenn keine Düngung vor der Messung erfolgte. Abweichungen von mehr als ±20 kgN ha −1 zur 1:1‐Linie stehen zu 60% mit Düngungsereignissen in Verbindung. Im Mittel wird der N min −Gehalt im Oberboden (0–30 cm) um 4 kgN ha −1 unterschätzt, im Unterboden (30–90 cm) aber überschätzt. Gemessen am Konfidenzintervall (95%) ist die Schätzung im Unterboden genauer als im Oberboden. Der Nitrataustrag kann durch den Anbau überwinternder Zwischenfrüchte (Feldfutterbau) von 130 kgN ha −1 (Wintergetreide ohne Zwischenfrucht) auf bis zu 10 kgN ha −1 reduziert werden. Neben einer düngungsbedingten Meßungenauigkeit sind Abweichungen zwischen Simulation und Messung (1) auf unterschätzte Transportgeschwindigkeiten und (2) auf z.T. frostbedingte Mineralisationsschübe im Frühjahr zurückzuführen. Eine explizite Simulation der Nitrifikation in Sandböden ist angezeigt.

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