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Ökologische Standorteigenschaften urban‐industriell überformter Böden des Brücktorviertels in Oberhausen (Ruhrgebiet)
Author(s) -
Hiller Dieter A.
Publication year - 1996
Publication title -
zeitschrift für pflanzenernährung und bodenkunde
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.644
H-Index - 87
eISSN - 1522-2624
pISSN - 0044-3263
DOI - 10.1002/jpln.1996.3581590304
Subject(s) - physics , political science , gynecology , humanities , art , medicine
Es werden Untersuchungsergebnisse zu den Sorptionseigenschaften und Nährstoffgehalten von 8 urban‐industriell überformten Böden in Oberhausen — deren anthropogen aufgeschütteter Bereich zu einem großen Anteil aus alkalisierendem, technogenem Ausgangssubstrat aufgebaut ist — vorgestellt und mit denen einer nahegelegenen Braunerde verglichen. Die Alkalinität der technogenen Ausgangssubstrate im Oberbodenbereich bis 3 dm Tiefe der Auftragsböden wäre in der Lage, einen atmosphärischen H + ‐Eintrag von 0.2 Mol pro m 2 und Jahr noch für mindestens 185 bis 1630 Jahre (im medianen Mittel nahezu 1000 Jahre) abzupuffern. Gleichzeitig ist aber das Kationenaustauschpotential auf nahezu allen Standorten als niedrig einzustufen, und in den Auftragsschichten dominieren ferromagnetische Eisenoxide mit vergleichsweise geringem P‐Sorptionspotential. Außerdem sind die industriell‐urban überformten Böden teilweise tiefgründig mit Nährstoffen angereichert (z.B. bis > 2.5 kg N/m 3 oder > 1 kg P/m 3 ). Die sehr stark skeletthaltigen und teilweise verfestigten Auftragsschichten weisen keine oder nur eine geringe Durchwurzelungstiefe auf. Auch die nutzbare Feldkapazität im Wurzelraum ist bei den Auftragsböden gering. Diese Merkmale bedingen, daß lösliche Nährelemente nicht von der Vegetation aufgenommen und im Profil zum Liegenden hin verlagert werden können.

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