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Schwefelausstattung ausgewählter europäischer Waldböden in Abhängigkeit vom atmogenen S‐Eintrag
Author(s) -
Erkenberg Antje,
Prietzel Jörg,
Rehfuess KarlEugen
Publication year - 1996
Publication title -
zeitschrift für pflanzenernährung und bodenkunde
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.644
H-Index - 87
eISSN - 1522-2624
pISSN - 0044-3263
DOI - 10.1002/jpln.1996.3581590115
Subject(s) - chemistry , medicinal chemistry
Entlang eines Transekts von den Pyrenäen über Vogesen, Schwarzwald, Innerem Bayerischem Wald. Osterzgebirge und Isergebirge wurden in der montanen und hochmontanen Höhenstufe 10 repräsentative Waldböden aus Granit‐Hangschutt und 1 Boden aus Gneisschutt (Braunerden und Podsole) auf ihre Gehalte an Gesamt‐Schwefel und einzelnen S‐Bindungsformen analysiert. Damit sollte geprüft werden, ob der von Südwesten nach Nordosten zunehmende atmogene Schwefel‐Eintrag die Kennwerte der S‐Ausstattung beeinflußt. Die Böden, welche nur geringe S‐Einträge empfangen, zeichnen sich i.d.R. durch niedrige Vorräte an anorganischem (insbesondere wasserlöslichem) Sulfat aus. Fast ihr gesamter Schwefelvorrat liegt in organischer Bindungsform vor. Mit steigender S‐Deposition nehmen die Gehalte an S t und C‐S sowie die S t /C org −, die C‐S/C org − und die SO 4 −S tot /C org −Quotienten in den L‐, Of‐ und Oh‐Horizonten zu. Die Ach‐ und Ah‐Horizonte der Braunerden und Podsole mit verschiedener S‐Deposition unterscheiden sich bezüglich der S‐Parameter kaum voneinander. Dafür sind die B‐Horizonte der stärker belasteten, östlichen Böden auffallend reich an adsorbiertem und wasserlöslichem Sulfat und weisen hohe SO 4 −S/Fe d −Quotienten sowie Ester‐SO 4 /C org −Verhältnisse auf.