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Stickstoffverlagerung unter spätbeweidetem Grünland
Author(s) -
Sauer Stephan,
Harrach Tamas
Publication year - 1996
Publication title -
zeitschrift für pflanzenernährung und bodenkunde
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.644
H-Index - 87
eISSN - 1522-2624
pISSN - 0044-3263
DOI - 10.1002/jpln.1996.3581590105
Subject(s) - chemistry , microbiology and biotechnology , medicinal chemistry , gynecology , biology , medicine
Auf drei Grünlandstandorten unterschiedlicher Wasserspeicherkapazität wurde im Herbst 1993 ein Modellversuch zur Stickstoffdynamik unter Kot‐ und Harnflecken angelegt. Unter den Exkrementstellen wurde über Saugkerzen Bodenwasser entnommen und auf verschiedene Stickstofffraktionen hin untersucht. Die Berechnung der Sickerwassermengen und Stickstotffrachten erfolgte mit einem Speicherzellenmodell. Der schnelle Anstieg der Ammoniumkonzentrationen unter den Urinflecken auf 30 bis 60 mg NH 4 −N/I war trotz, geringer Bodentemperaluren auf eine schnelle Hydrolyse des Harnstoffs zurückzuführen. Mit sinkenden Ammoniumwerten stiegen die Nitratkonzentrationen kontinuierlich auf 160 mg NO 3 −N/I an und fielen erst wieder mit einsetzendem Pflanzenwachstum im Frühjahr. Unter den Kotflecken war nur eine geringe Nitratverlagerung zu verzeichnen. Für die Hamflecken wurde ein N‐Austrag von 150 bis 320 kg/ha, für die Kotflecken von 3 bis 28 kg/ha berechnet. Der Nitratfraktion kam mit 83% die größte Bedeutung zu, gefolgt von Norg‐ (11%) und der Ammoniumfraktion (6%). Von einer geschätzten Besatzleistung (Spätbeweidung) ausgehend berechnete sich eine durch Urinflecken bedeckte Bodenoberfläche von 1% bis 3%.

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