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Winterliche N‐Mineralisation in sandigen Böden des ‘Fuhrberger Feldes’ (Hannover)
Author(s) -
Springob Günther,
Mohnke Manuela
Publication year - 1995
Publication title -
zeitschrift für pflanzenernährung und bodenkunde
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.644
H-Index - 87
eISSN - 1522-2624
pISSN - 0044-3263
DOI - 10.1002/jpln.19951580306
Subject(s) - gleysol , chemistry , humanities , physics , art , geology , soil water , soil science
In der Aller‐Wietze‐Niederung, im Bereich des Trinkwassereinzugsgebietes ‘Fuhrberger Feld’, wurde die N‐Mineralisation im Winter 1991/92 in geackerten sandigen Böden (Gley‐Podsole und Gleye) mit Grünlandvergangenheit in situ bestimmt (Inkubation von Boden in Polyethylenbeuteln und überdachte Bracheparzellen), um das Ausmaß der winterlichen Nitratauswaschung aus dieser Quelle abschätzen zu können. In 73 Tagen wurden je nach Standort 6 bis 40 (100) kg N ha −1 mineralisiert. Die Mineralisationsraten waren eng mit den N org‐ bzw. C org − Vorräten korreliert (r 2 ± 0.9). Mineralisierter Stickstoff wurde vollständig aus den Ap‐Horizonten verlagert. Auf fünf von sieben Flächen genügte der Prozess ‘winterliche N‐Mineralisation’ für eine Überschreitung des Trinkwassergrenzwertes von 50 mg NO 3 − 1 −1 im oberflächennahen Grundwasser, was auch 10‐15 Jahre nach dem Grünlandumbruch noch mit den Ungleichgewichten der N org − bzw. C org − Gehalte der Ap‐Horizonte zu erklären ist.