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Verhalten von Schwermetallen in Böden 1. Untersuchungen zur Schwermetallmobilität
Author(s) -
Hornburg Volker,
Brümmer Gerhard W.
Publication year - 1993
Publication title -
zeitschrift für pflanzenernährung und bodenkunde
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.644
H-Index - 87
eISSN - 1522-2624
pISSN - 0044-3263
DOI - 10.1002/jpln.19931560603
Subject(s) - chemistry , nuclear chemistry , microbiology and biotechnology , biology
An 158 Bodenproben unterschiedlichster Zusammensetzung wurden neben den Gesamtgehalten die EDTA‐, DTPA‐ und CaCl 2 ‐extrahierbaren Gehalte an Cd, Zn, Mn, Cu und Pb untersucht. Mit Hilfe einfacher und multipler Regressionen werden die zwischen den verschiedenen SM‐Fraktionen bestehenden Beziehungen und der Einfluß des pH‐Wertes sowie des Corg‐ und Tongehaltes auf diese Beziehungen erfaßt. Bei allen SM bestehen sehr enge Korrelationen zwischen den Gesamt‐, EDTA‐ und DTPA‐extrahierbaren Gehalten, während die CaCl 2 ‐extrahierbare Fraktion nicht oder nur sehr locker mit diesen Fraktionen korreliert ist. Deshalb werden erstere Fraktionen gemeinsam als Vorratsgrößen angesehen, die einerseits den Gesamtvorrat (Gesamtgehalt) und andererseits den nachlieferbaren Vorrat (SM‐EDTA und SM‐DTPA) kennzeichnen. Die CaCl 2 ‐extrahierbare Fraktion stellt dagegen die mobile SM‐Fraktion in Böden dar. In multiplen Regressionen weist die mobile SM‐Fraktion sehr enge Beziehungen zum SM‐Vorrat und zum pH auf. Dabei nimmt der Anteil der mobilen Fraktion (in %) am gesamten wie auch nachlieferbaren Vorrat mit abnehmendem pH und je nach Element unterschiedlich stark zu. Im pH‐Bereich 6,5 ‐ 3 steigt die Mobilität der Elemente unterhalb elementspezifischer Grenz‐pH‐Werte (in Klammern) in der Reihe Cd (6,5) > Mn (5,7) > Zn (5,3) > Cu (4,5) > Pb (3,5) an. Im pH‐Bereich 6,5 ‐ 7,5 weist vor allem Cu, z.T. auch Pb durch den Einfluß löslicher organischer Substanzen eine zunehmende Mobilität auf.