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Der Mangan‐Gehalt von Getreide, Mais und Rüben als Anzeiger der Bodenversauerung
Author(s) -
Zorn Wilfried,
Prauße Alfred
Publication year - 1993
Publication title -
zeitschrift für pflanzenernährung und bodenkunde
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.644
H-Index - 87
eISSN - 1522-2624
pISSN - 0044-3263
DOI - 10.1002/jpln.19931560415
Subject(s) - chemistry , microbiology and biotechnology , biology
Auf 479 Ackerstandorten (Sand bis Lehm) in der ehemaligen DDR wurden im Zeitraum von 1971 ‐ 1990 Proben von 6 Pflanzenarten mit und ohne Wachstumsminderung entnommen. Die jeweiligen Böden wurden auf den pH‐Wert, die Pflanzen auf Schadsymptome bonitiert und gleichzeitig auf den Mn‐ und Mg‐Gehalt untersucht. Gerste, Weizen, Hafer, Mais und Rüben zeigten bei pH‐Werten < 4, 7 und Roggen bei pH‐Werten < 4, 1 ‐ 4, 4 sichtbare Wachstumsminderungen sowie Symptome von Mn‐Überschuß und teilweise von Mg‐Mangel. Die pH‐Werte der Böden korrelierten signifikant negativ mit den Mn‐Gehalten der Pflanzen im Jugendstadium. Diese enge Beziehung gestattet die Ableitung von Mn‐Toxizitätsgrenzwerten für Pflanzen als Anzeiger der Bodenversauerung. Wachstumsdepressionen als Folge der Bodenversauerung wurden durch folgende Mn‐Gehalte (mg/kg Trockensubstanz) angezeigt: Sommergerste > 140, Wintergerste > 150, Weizen > 160, Roggen > 200, Hafer > 300, Mais > 350 und Rüben > 800. Bei Roggen und Hafer können diese Werte bei gleichzeitigem Mg‐Mangel niedriger liegen.

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