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Stickstoffernährung und Al‐Toxizität bei Buchenjungpflanzen. I: Entwicklung von Buchenjungpflanzen in Abhängigkeit von der Form der Stickstoffernährung und dem Aluminiumgehalt der Nährlösung
Author(s) -
Neitzke Mechthild
Publication year - 1990
Publication title -
zeitschrift für pflanzenernährung und bodenkunde
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.644
H-Index - 87
eISSN - 1522-2624
pISSN - 0044-3263
DOI - 10.1002/jpln.19901530406
Subject(s) - chemistry , microbiology and biotechnology , medicinal chemistry , biology
Buchenjungpflanzen wurden in belüfteten Nährlösungen über einen Zeitraum von 14 Wochen gestaffelten Al‐Konzentrationen ausgesetzt. Stickstoff wurde den Pflanzen entweder als Ammonium Oder als Nitrat angeboten. Die aus der Form der Stickstoffernährung resultierenden pH‐Wert‐Änderungen wurden entweder alle 2 Tage korrigiert (Ausgangs pH‐Wen: 4, 0) oder innerhalb eines 2wöchigen Versuchsabschnittes nicht verändert. Das Wurzelwachstum der Buchenjungpflanzen wurde durch Al behindert. Die Reduktion der Wurzellänge und der Trockensubstanzproduktion der Wurzel waren bei NH 4 ‐N‐ stärker als bei NO 3 ‐N‐Ernährung ausgeprägt. NH 4 ‐N‐Ernährung führte zu einer pH‐Wert‐Abnahme und infolgedessen zu einer erhöhten Verfügbarkeit und damit Toxizität von Al 3+ ‐Ionen im Medium und in der Wurzel. Im Gegensatz dazu führte NO 3 ‐N‐Ernährung zur Abschwächung der Al‐Toxizität, da NO 3 ‐N‐Ernährung den pH‐Wert an der Wurzeloberfläche und im AFS anhob und dadurch das Aluminium in Form unlöslicher Hydroxy‐Al‐Polymere inaktivierte. Gegenüber NO 3 ‐N‐förderte NH 4 ‐N‐Ernährung das Sproßwachstum von Buchenjungpflanzen. Innerhalb des 14wöchigen Untersuchungszeitraumes war kein schädigender Effekt der Al‐Konzentrationen auf das Sproßwachstum zu beobachten.