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Der Einfluß von Fichtennadelwachs auf Nadelzersetzung und Erlenkeimung
Author(s) -
GünthardtGoerg M. S.,
Rossi F. A.
Publication year - 1987
Publication title -
zeitschrift für pflanzenernährung und bodenkunde
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.644
H-Index - 87
eISSN - 1522-2624
pISSN - 0044-3263
DOI - 10.1002/jpln.19871500206
Subject(s) - chemistry
1‐ und 3‐jährige Fichtennadeln, je mit und ohne Wachsschicht wurden im Feld vergraben. Das monatlich (August – Dezember) bestimmte Trockengewicht nahm bei Nadeln ohne Wachs schneller ab, als bei Nadeln mit Wachs. Wachs ist ein hochselektives Substrat für die mikrobielle Besiedlung und verzögert deshalb den Abbau. Wachs 1‐jähriger Nadeln hemmte das Fortschreiten der Zersetzung während 2 Monaten, Wachs 3‐jähriger Nadeln während 5 Monaten. Die einzelnen Wachskomponenten wurden nicht gleich schnell abgebaut. Die Mengen und die Chromatogramme der Lipide aus 0–30 cm Tiefe eines natürlichen Fichtenwaldbodens zeigten, daß der Abbau der Wachssubstanzen in 1–5 cm Tiefe beginnt und in 7–14 cm Tiefe abgeschlossen ist. Aus 1–7 cm Tiefe gewonnene Mikroorganismen bauten Fettsäuren und primäre Fettalkohole aus der auf Agarplatten angebotenen Wachsschicht ab. Mikroorganismen aus 7–14 cm Tiefe konnten sämtliche Wachskomponenten abbauen. Wachs 1‐jähriger Nadeln verzögerte die Samenkeimung ( Alnus glutinosa ) um 6 Tage. Wachs 3‐jähriger Nadeln verzögerte und hemmte die Samenkeimung während 12 Tagen. Reine Stearinsäure hatte keine Hemmwirkung. Die Hemmung ist nicht nur eine Folge der wasserabstoßenden Wirkung, sondern hängt von der chemischen Zusammensetzung des Wachses ab.

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