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Auswaschung von Nährstoffen durch sauren Nebel aus jungen intakten Fichten ( Picea abies )
Author(s) -
Mengel Konrad,
Lutz H.J.,
Th. Breininger M.
Publication year - 1987
Publication title -
zeitschrift für pflanzenernährung und bodenkunde
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.644
H-Index - 87
eISSN - 1522-2624
pISSN - 0044-3263
DOI - 10.1002/jpln.19871500202
Subject(s) - chemistry , nuclear chemistry
Es wurde der Einfluß von saurem Nebel auf die Auswaschung von Mineralstoffen und Kohlenhydraten aus Nadeln von fünfjährigen Fichten ( Picea abies ) untersucht. Die Nebel wurden aus einem Gemisch von H 2 SO 4 und HNO 3 (2:1) hergestellt mit pH‐Werten von 2,75 (saure Variante) und 5 (Kontrollvariante). Der saure Nebel wusch signifikant höhere Mengen an K, Ca, Mg, Mn und Zn sowie Kohlenhydraten aus den Nadeln als der „Kontrollnebel”. Die absoluten Mengen an ausgewaschenen Mineralstoffen waren jedoch gering und betrugen nur wenige % der in den Nadeln vorhandenen Mengen. Mit Ausnahme von Zn, hier belief sich die ausgewaschene Menge etwa auf die Menge, die in Nadeln normalerweise vorhanden ist. Dennoch war bei Versuchsende der Zn‐Gehalt in den Nadeln mit saurer Nebelbehandlung nicht niedriger als der Gehalt in den „Kontrollnadeln”. Dieser Befund läßt vermuten, daß die ausgewaschene Zn‐Menge schnell durch Zn‐Aufnahme kompensiert wurde. Bei Versuchsende zeigten sich an den Nadeln der „sauren Nebelvariante” Schadsymptome; an den älteren Nadeln eine Aufhellung, bei den Nadeln des 1. Jahrganges ausgeprägte rötliche – braune Verfärbungen. Allen Nadeln der „sauren Nebelvariante” fehlte der Glanz, der für die Nadeln der Kontrollvariante typisch war. Diese Symptome entsprachen denen von Freilandfichten mit „Lametta‐Syndrom”. Untersuchungen mit dem Raster‐E‐Mikroskop ließen deutliche Schäden im Wachsüberzug der mit saurem Nebel behandelten Nadeln erkennen.

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