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C‐ und N‐Festlegung in Böden Südostniedersachsens nach Krumenvertiefung
Author(s) -
Nieder R.,
Richter J.
Publication year - 1986
Publication title -
zeitschrift für pflanzenernährung und bodenkunde
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.644
H-Index - 87
eISSN - 1522-2624
pISSN - 0044-3263
DOI - 10.1002/jpln.19861490206
Subject(s) - chemistry , forestry , gynecology , geography , medicine
In einer umfangreichen Untersuchung wurden die Auswirkungen der Krumenvertiefung in den letzten 20 Jahren auf die C‐ und N‐Mengen ausgewählter Ackerstandorte analysiert. Die Standorte repräsentieren in Südostniedersachsen vorherrschende Bodentypen. Bei insgesamt 145 Ackerschlägen aus 22 landwirtschaftlichen Betrieben mit der Fruchtfolge Zuckerrüben/Winterweizen/Wintergerste bzw. Zuckerrüben/Winterweizen/Winterweizen schwanken die Krumentiefen zur Zeit der größten Setzung im Sommer zwischen 32 und 38 cm. Von den 145 Schlägen wurden 125 auf organische Substanz analysiert und eine C‐org. und N‐total‐Bilanz über den Zeitraum seit der Krumenvertiefung aufgestellt. Bei einer praktizierten Krumenvertiefung um 10 cm war im Falle der untersuchten Löß‐Parabraunerden ein Zeitraum von etwa 15 Jahren bis zur Erlangung des C‐Gehaltes vor der Tieferlegung der Bearbeitungsgrenze erforderlich. Bis zu 15 t C/ha wurden bei Einarbeitung der Erntereste angereichert. Unter Annahme konstant gebliebener C/N‐Verhältnisse wurden gleichzeitig bis zu annähernd 1,5 t N/ha festgelegt. Für Schwarzerden wurde eine ähnlich hohe Zunahme ermittelt Bei sandigen Braunerden ermöglichte der kurze Beobachtungszeitraum nach erfolgter Krumenvertiefung nicht die vollständige Wiederauffüllung mit organischer Substanz. Die „potentiell” mögliche Anreicherung mit organischem Kohlenstoff beträgt bei 10 cm Krumenvertiefung ca. 14–17 t/ha (= 1,4–1,7 t N/ha). Bei Löß‐Parabraunerden ergab sich eine signifikante Korrelation zwischen Ton‐ und Humusgehalt der nicht krumenvertieften Böden. Desgleichen wurde eine schwache, wenn auch nicht signifikante Beziehung zwischen Tongehalt und Humusanreicherungsvermögen krumenvertiefter Parabraunerden festgestellt.

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