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N‐Umsatz von verschiedenem Pflanzenmaterial im Boden in Gefäß‐ und Feldversuchen
Author(s) -
Gutser R.,
Vilsmeier K.
Publication year - 1985
Publication title -
zeitschrift für pflanzenernährung und bodenkunde
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.644
H-Index - 87
eISSN - 1522-2624
pISSN - 0044-3263
DOI - 10.1002/jpln.19851480602
Subject(s) - chemistry , medicinal chemistry , microbiology and biotechnology , biology
In Gefäß‐ und Feldversuchen wurde die Auswirkung von verschiedenem Pflanzenmaterial wie Grünraps, Zuckerrübenblätter, Kartoffelkraut und Stroh von Weizen, Mais und Ackerbohnen auf den N‐Umsatz im Boden (Mineralisation, N min ‐Gehalte, NO 3 ‐Auswaschung) sowie Ertrag und N‐Aufnahme verschiedener Pflanzen in Abhängigkeit von der mineralischen N‐Düngung geprüft. In beiden Versuchen wurden weitgehend übereinstimmende Versuchsergebnisse erzielt: Unabhängig vom N‐Gehalt des Pflanzenmaterials war mit einsetzender Mineralisierung stets eine biologische N‐Festlegung verbunden (Gefäßversuch ‐ Verminderung der NO 3 ‐Auswaschung im Spätherbst). Grünraps (C/N = 12/1) zeigte im Feldversuch nach 4 Wochen bereits eine deutliche Nettomineralisation (N min ) von 20‐30% des zugeführten Stickstoffs, die sich quantitativ in höheren N‐Entzügen niederschlug. Rübenblätter (C/N = 20/1) wurden bedeutend langsamer abgebaut, verbunden mit einer Zunahme der N‐Entzüge der Folgefrüchte von 6‐20% je nach Höhe der mineralischen Düngung. Sämtliche Stroharten (C/N = 57‐86/1) und Kartoffelkraut (C/N = 73/1) führten zu einer deutlichen biologischen N‐Immobilisierung, die je nach Abbaugeschwindigkeit (Kartoffelkraut und Ackerbohnenstroh schnell, Weizenstroh langsam) und N‐Gehalt des organischen Materials zu verminderten N‐Entzügen der Pflanzen führte. Durch das Aufbringen von oberirdischen Ernterückständen auf eine einheitliche Getreidestoppel wurde ein Teil des Vorfruchtwertes verschiedener Pflanzen vergleichend geprüft und der je nach den Mineralisationsbedingungen im Winter freigesetzte Stickstoff durch die N min ‐Analyse zu Vegetationsbeginn erfaßt.

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