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Die Bedeutung der K‐Ca‐Austauschisotherme für eine Beurteilung der K‐Versorgung der Pflanzen bei Lößböden
Author(s) -
Beyme B.,
Richter J.
Publication year - 1984
Publication title -
zeitschrift für pflanzenernährung und bodenkunde
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.644
H-Index - 87
eISSN - 1522-2624
pISSN - 0044-3263
DOI - 10.1002/jpln.19841470311
Subject(s) - chemistry
Von 80 Ap‐Horizonten südhannoverscher Lößböden mit unterschiedlicher jedoch i. a. ausreichender K‐Versorgung wurden K‐Ca‐Austauschisothermen und Kationenkonzentration in Sättigungsextrakten untersucht. Die K‐Konzentration der Sättigungsextrakte (0.03 bis 3 mval/l) reicht z. T. aus, um den Pflanzenbedarf allein durch Massenfluß zu decken. Das Austauschverhalten wird – soweit von den Austauschisothermen abzulesen – nur durch den Tongehalt variiert (Abb. 4) Die K‐Verfügbarkeit wurde aus den Austauschisothermen in analoger Weise wie die Wasserverfügbarkeit aus der pF‐Kurve abgeleitet. Daraus wird geschätzt, daß die Lößböden bei Getreide eine ausreichende K‐Versorgung gewährleisten, wenn der K‐Gehalt nach der n/40‐CaCl 2 ‐Methode etwa in die Mitte der Gehaltsklasse A (niedrig) der LUFA Hameln fällt. Anstelle der K‐Freisetzung durch Langzeitaustausch wurde zur Beschleunigung der Austausch bei 80°C untersucht. Anhand eines Vergleichs der bei 80°C und 25°C erhaltenen Austauschkurven ergeben sich 180–450 kg/(ha · 30 cm) nicht austauschbares pflanzenverfügbares K.