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Aluminiumformen in Pseudogleyen unter Laub‐ und Nadelwald
Author(s) -
Runge M.,
Wieners G.
Publication year - 1984
Publication title -
zeitschrift für pflanzenernährung und bodenkunde
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.644
H-Index - 87
eISSN - 1522-2624
pISSN - 0044-3263
DOI - 10.1002/jpln.19841470204
Subject(s) - chemistry
In Pseudogleyen aus Geschiebemergel der Saale‐Grundmoräne unter naturnahem Eichen‐Hainbuchenwald und unter drei Fichtenbeständen (5‐, 15‐ und etwa 70‐jährig) wurden mit konzentriertem HCl/HNO 3 ‐Gemisch, mit 0,2M NH 4 ‐Oxalat/Oxalsäure (pH 3,0) mit M NH 4 Cl sowie mit Wasser verschiedene Al‐Fraktionen extrahiert. Die Standorte sind eng benachbart und erlauben die Annahme eines ursprünglich einheitlichen Zustands ihrer Böden. Die pH‐Werte der Böden sind um so niedriger, je älter die Fichtenbestände sind. Mit den pH‐Werten sind die Gehalte an säurelöslichem Al positiv, die Gehalte an oxalatlöslichem und an austauschbarem Al negativ korreliert. Die höchsten Werte des wasserlöslichen Al finden sich im Boden des ältesten Fichtenbestandes. Gegenüber dem Laubwaldboden führt die stärkere Versauerung der Böden unter Fichte zu beschleunigter Tonmineralverwitterung, Verringerung der Austauschkapazität, Verdrängung von austauschbarem Ca durch Al und letztlich zu Al‐Toxizität. Als eine Ursache dieser beschleunigten Bodendegeneration wird hohe Säureinterzeption der Fichtenbestände im Randbereich des Rheinisch‐Westfälischen Industriegebietes diskutiert.

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