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Einfluß langjähriger Düngung mit verschiedenen N‐Formen auf pH‐Wert, Humusfraktionen, biologische Aktivität und Stickstoffdynamik einer Acker‐Braunerde
Author(s) -
Bosch M.,
Amberger A.
Publication year - 1983
Publication title -
zeitschrift für pflanzenernährung und bodenkunde
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.644
H-Index - 87
eISSN - 1522-2624
pISSN - 0044-3263
DOI - 10.1002/jpln.19831460606
Subject(s) - chemistry , microbiology and biotechnology , biology
Abstract Nach 53jähriger Versuchsdauer wurde der Boden des N‐Formen‐Versuchs Weihenstephan (Acker‐Braunerde, suL, nFK 160mm, pH 5.9, Gesamt‐C 0.9%, Gesamt‐N 0.1 %, T‐Wert 15 mval/100 g Boden) auf verschiedene Eigenschaften untersucht. Die Düngung mit schwefelsaurem Ammoniak (ssA) erbrachte einen pH‐Abfall auf 4.9 in der Krume; die Versauerung reicht bis 50cm Tiefe. Eine jährliche Kalkung zu ssA konnte den pH‐Wert trotz gleicher Kalkmengen nicht auf der selben Höhe wie Kalkstickstoff (Kst) halten. Die übrigen Varianten weisen pH‐Werte von 5.8 bis 6.0 auf. C t ‐ und N t ‐Gehalt des Bodens liegen in den Varianten Stallmist, Kst und ssA (+CaO) bei 0.91 bis 0.98 % C, „ohne N” bzw. mit Nitratdüngung bei 0.81 bis 0.87% C. Stallmist (Stm) und Kalkstickstoff führten zu höheren Gehalten an Huminsäuren und organischer Substanz als Ammonium‐ und Nitratdüngung. Ammoniumdüngung steigerte den Fulvosäuregehalt. Die biologische Aktivität der Böden, gemessen an der Aktivität von 5 verschiedenen Enzymen und der O 2 ‐Aufnahme ist im wesentlichen vom pH‐Wert abhängig; die höchsten Aktivitäten wurden in der Variante Kalkstickstoff gefunden (außer Katalase). Die Aktivität des stallmistgedüngten Bodens liegt nicht höher als die des ungedüngten. Der Anteil des hydrolysierbaren und nichthydrolysierbaren Stickstoffs wurde durch die Düngung (ausgenommen Stm) nicht verändert (einheitlich 12 % nichthydrolysierbarer N). Stallmistdüngung erhöhte den nichthydrolysierbaren N auf 14 %. Die Stickstoffnachlieferung im Bebrütungsversuch steht in enger Beziehung zum Gesamt‐N‐Gehalt des Bodens (r = 0.94). Im Pflanzenversuch ist die Abhängigkeit schwächer (r = 0.72 bis 0.79). Andere Einflußfaktoren werden diskutiert.

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