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Die Bedeutung des Strohgehaltes für die Erhaltung des Stickstoffs während der Kompostierung von Rindermist
Author(s) -
Meyer M.,
Sticher H.
Publication year - 1983
Publication title -
zeitschrift für pflanzenernährung und bodenkunde
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.644
H-Index - 87
eISSN - 1522-2624
pISSN - 0044-3263
DOI - 10.1002/jpln.19831460209
Subject(s) - gynecology , chemistry , medicine
Abstract Ein Gemisch aus stroharmem Rindermist und Stroh wurde in gelochten, kubischen Behältern während 5 Monaten in einem Raum bei Zimmertemperatur einer Kompostierung unterzogen. Es sollte geprüft werden, wie die Verfügbarkeit des Kohlenstoffs den Einbau von Stickstoff in organische Verbindungen beeinflußt. Zu diesem Zweck wurde das dem Mist zugesetzte Stroh unterschiedlich stark zerkleinert. Die fertigen Mischungen wiesen alle das gleiche C/N‐Verhältnis auf. Nährstoffverluste in flüssiger Form konnten dank vorsichtiger Wassergaben vermieden werden. Während der ersten 6 Wochen stieg die Zunahme an organisch gebundenem Stickstoff in der Reihenfolge zunehmenden Anteils an vermahlenem Stroh von 6 bis 23 %. Dies wurde der in gleichem Maße steigenden Verfügbarkeit von Kohlenstoffverbindungen zugeschrieben. Bei Versuchsende war der Gehalt an organisch gebundenem Stickstoff in allen Varianten wieder auf das Niveau zu Beginn abgesunken. Dies wurde bei den Mischungen mit Strohhäcksel auf eine weitgehende Mineralisierung zu Nitrat zurückgeführt. Der geringe Nitratgehalt der Variante mit Strohmehl allein legt die Vermutung nahe, daß hier infolge zeitweise anaerober Verhältnisse eine Denitrifizierung stattfand.