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Gehalte von Baumwurzeln an chemischen Elementen einschließlich Schwermetallen aus Luftverunreinigungen
Author(s) -
Mayer R.,
Heinrichs H.
Publication year - 1981
Publication title -
zeitschrift für pflanzenernährung und bodenkunde
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.644
H-Index - 87
eISSN - 1522-2624
pISSN - 0044-3263
DOI - 10.1002/jpln.19811440612
Subject(s) - chemistry , nuclear chemistry
Die Gesamtgehalte an P, S, Na, K, Mg, Ca, Al, Cr, Mn, Fe, Co, Ni, Cu, Zn, Cd und Pb wurden an Wurzeln von Buche, Fichte, Esche, Ahorn und Bingelkraut (Mercurialis perennis) untersucht. Die Wurzelproben stammten von einem Standort mit Saurer Braunerde des Sollings und aus einem Kalkbuchenwald mit Rendzina des Göttinger Waldes. Sämtliche Elemente mit Ausnahme von Mn, Zn und Pb (Saure Braunerde, Fichte) sowie Ca (Rendzina) zeigen deutlich höhere Konzentrationen in den Feinstwurzeln (< 1 mm Durchmesser) im Vergleich zu den Feinwurzeln (1 bis 2 mm Durchmesser). Bei den toxischen Schwermetallen wird dies als eine Folge der Diskriminierung bei der Wurzelaufnahme durch physiologische Prozesse oder durch organische Komplexierung, gefolgt von einer Anreicherung an der Wurzeloberfläche, gedeutet. Im Vergleich zu den oberirdischen Pflanzenteilen findet in der Wurzel eine starke Akkumulation von Al, Pb, Cd und Zn statt, was auf eine gehemmte Translokation Wurzel‐Sproß schließen läßt. Die Wurzeln des Standorts mit Saurer Braunerde zeigen im Vergleich zu denen des Kalkstandorts erhöhte Gehalte an P, Mn und Pb. Die Gehalte der Wurzeln an Al und Schwermetallen werden als eine Folge der hohen Belastung der untersuchten Waldstandorte durch ferntransportierte Luftverunreinigungen (Saure Niederschläge und Schwermetalle) interpretiert.

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