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Erfassung der Mineralstoffverteilung in Wurzelnähe durch getrennte Analyse von Rhizo‐ und Restboden
Author(s) -
Hendriks L.,
Jungk A.
Publication year - 1981
Publication title -
zeitschrift für pflanzenernährung und bodenkunde
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.644
H-Index - 87
eISSN - 1522-2624
pISSN - 0044-3263
DOI - 10.1002/jpln.19811440306
Subject(s) - physics , gynecology , chemistry , medicine
Abstract Es wird ein Verfahren beschrieben, mit dem sich der wurzelnahe vom wurzelfernen Boden trennen läßt. Hierzu werden die lebenden Wurzeln mit dem infolge der Wurzelhaare relativ fest haftenden sog. Rhizoboden vom Restboden separiert. Nach Antrocknung wird der Rhizoboden durch Sieben von den Wurzeln abgelöst. Die chemische Analyse zeigt, daß der Mineralstoffgehalt des Rhizobodens von dem des Restbodens z.T. erheblich abweicht. Die Phosphat‐ und Kaliumgehalte sind im wurzelnahen Boden von Mais und Weizen allgemein niedriger als im Restboden. Dabei ergibt sich durch Extraktion mit Wasser prozentual ein größerer Unterschied als bei Anwendung der Laktat‐ und Formiatmethode. Der Calciumgehalt des Rhizobodens von Weizen aus Feldanbau war dagegen in den meisten Fällen größer als der des Restbodens. In Sandboden erstreckt sich die Verarmungszone beim Phosphor nur wenig, beim Kalium dagegen erheblich über die Länge der Wurzelhaare hinaus. Dies wird daraus geschlossen, daß im Gefäßversuch eine deutliche Verarmung des Restbodens an Kalium, jedoch nicht an Phosphat eintritt. Auf bindigerem Lößlehm sind zwischen Rhizo‐ und Restboden nicht immer deutliche Unterschiede des Mineralstoffgehaltes festzustellen. Es wird angenommen, daß die Verarmungszonen kleiner als in Sandböden sind. Außerdem läßt sich der Rhizoboden wegen Aggregatbildung nicht so scharf vom Restboden trennen. Auf schweren Böden führt die Methode daher nicht zu befriedigenden Ergebnissen.

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