Der Einfluß gesteigerter Stickstoffgaben auf die Entwicklung der Wurzelknöllchen, auf die symbiontische Stickstoffassimilation sowie auf das Wachstum und den Ertrag von Ackerbohnen (Vicia faba L.)

In einem Gefäßversuch mit Ackerbohnen (Vicia faba minor) wurde der Einfluß steigender Ammoniumnitrat‐Gaben (0–800 mg N/Gefäß) auf die Entwicklung der Wurzelknöllchen, auf die symbiontische Stickstoffassimilation sowie auf das Wachstum und den Ertrag untersucht. Ernten wurden zu Beginn der Blüte, zu Ende der Blüte und zur Vollreife vorgenommen. 1. Bei den ersten beiden Ernteterminen wurden keine signifikanten Ertragsunterschiede zwischen den einzelnen Varianten festgestellt, mit Ausnahme des höheren Wurzelmasseertrages der Variante mit 800 mg N/Gefäß beim ersten Erntetermin. 2. Während beim ersten Erntetermin der Knöllchentrockenmasseertrag der Variante ohne mineralische N‐Gabe am höchsten war, hatten die Varianten mit 100 mg N/Gefäß und 200 mg N/Gefäß beim zweiten Erntetermin den Unterschied gegenüber der mit N ungedüngten Variante fast ausgeglichen. 3. Die Variante mit der niedrigsten N‐Gabe (100 mg N/Gefäß) und diejenige mit der höchsten N‐Gabe (800 mg N/Gefäß) erbrachten die höchsten Samenerträge. Die mikrobielle N‐Assisimilation der Variante mit 100 mg N/Gefäß übertraf die der anderen Varianten. Das N 1 Assimilationsvermögen wird auf schlecht mit N versorgten Böden durch eine Startstickstoffgabe gefördert. 4. Der Gesamt‐N‐Gehalt des Bodens blieb während der Vegetationsperiode nahezu konstant.