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Verteilung und Löslichkeit von Bor in Helianthus annuus in Abhängigkeit vom Bor‐Angebot
Author(s) -
Bussler W.,
Döring H.W.
Publication year - 1979
Publication title -
zeitschrift für pflanzenernährung und bodenkunde
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.644
H-Index - 87
eISSN - 1522-2624
pISSN - 0044-3263
DOI - 10.1002/jpln.19791420508
Subject(s) - chemistry , medicinal chemistry
Abstract An Sonnenblumen wurde die Verteilung des Bors nach unterschiedlichem B‐Angebot auf die verschiedenen Organe untersucht und die Löslichkeit des Bors sowohl in Wasser unter sauren und basischen Lösungsbedingungen als auch in Chloroform bestimmt. Folgende Ergebnisse wurden erhalten: 1. Je nach Höhe des Borangebotes wird das Bor unterschiedlich in der Pflanze verteilt. Bei B‐Mangel verarmen die jüngeren Gewebe an Bor (verglichen mit den älteren Geweben); bei B‐Überschuß wird Bor vorwiegend in den älteren Blättern akkumuliert. 2. Bei B‐Bedarf entnimmt die Zelle das Bor dem sie umströmenden Lösungskontinuum. Das Bor verschwindet bei geringem B‐Angebot zum größten Teil in einer nicht wasserlöslichen Form. Ein Teil dieses Bors ist in Chloroform löslich, was auf eine B‐Bindung in Membranen schließen läßt. Die in Chloroplasten nachweisbare B‐Menge entspricht nicht ganz der in Chloroform löslichen Menge. 3. Überschüssiges Bor wird nicht in allen Zellen akkumuliert. Es verbleibt im “Lösungskontinuum” bis es an die Endpunkte der Transpiration verlagert wird. Es bleibt hier wasserlöslich oder okkludiert (soda‐ oder säurelöslich). Die Verteilung überschüssigen Bors in der Pflanze entspricht der einer Vergiftung. 4. In einer Pflanze mit gerade ausreichender Bor‐Ernährung liegt vermutlich nur das noch auf Transport befindliche Bor in wasserlöslicher Form vor.

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