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Der Einfluß von Klärschlamm auf die mikrobielle Tätigkeit im Boden
Author(s) -
Beck T. H.,
Süß A.
Publication year - 1979
Publication title -
zeitschrift für pflanzenernährung und bodenkunde
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.644
H-Index - 87
eISSN - 1522-2624
pISSN - 0044-3263
DOI - 10.1002/jpln.19791420304
Subject(s) - chemistry , gynecology , physics , medicine
In Modell‐ und Feldversuchen wurde über mehrere Jahre der Einfluß von unbehandeltem, pasteurisiertem und Gamma‐bestrahltem Klärschlamm auf die Bodenbiologie untersucht. Für die Versuche wurde Klärschlamm der westlich von München liegenden Kläranlage Geiselbullach verwendet. Die Untersuchungen wurden an 4 verschiedenen Standorten bzw. Bodenarten vorgenommen. Zusammenfassend zeigen die bisherigen Ergebnisse, daß durch Ausbringung von Klärschlamm das Bodenleben über einen längeren Zeitraum aktiviert wird und die Biomasse ansteigt, wobei Standorteinflüsse deutlich zu erkennen waren. Eine gesicherte Abhängigkeit von der Schlammbehandlung war dabei nicht feststellbar. Unter günstigen Laborbedingungen kann bei höheren Schlammgaben die Mineralisierung der in den Boden gebrachten organischen Verbindungen kurzfristig zu einem stärkeren pH‐Abfall führen. In Zusammenhang damit steht ein entsprechender Rückgang der mikrobiellen Biomasse. Erste Ergebnisse über die Beeinflussung des mikrobiellen N‐Kreislaufes ergaben, daß durch Klärschlammgaben, wie sie in der Praxis üblich sind, die Denitrifikationskapazität der Böden deutlich erhöht wird. Die Nitrifikationsgeschwindigkeit war bei den Versuchsböden nach Klärschlammausbringung ungefähr verdoppelt.

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