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Untersuchungen über einige Böden in der Wüste des „Lut‐e‐Zangi Ahmed”︁ (Iran)
Author(s) -
Kardavani P.
Publication year - 1979
Publication title -
zeitschrift für pflanzenernährung und bodenkunde
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.644
H-Index - 87
eISSN - 1522-2624
pISSN - 0044-3263
DOI - 10.1002/jpln.19791420112
Subject(s) - physics , humanities , art
Abstract „Lut‐e‐Zangi Ahmed” im Mittel 500 m über dem Meere gehört zur Wüste Lut im Südosten des Iran. Die Wüste Lut ist eine der heißesten und trockensten Wüsten der Erde und sehr arm an Vegetation und Wasser, vor allem brauchbarem Wasser. Die Wasserverdunstung ist im Durchschnitt etwa hundertmal größer als das langjährige Niederschlagsaufkommen (V = 5000, N = 50 mm/Jahr). Es wurde versucht, in dem Lut‐e‐Zangi Ahmed, dem süd‐westlichsten Teil der Wüste Lut, deren Bodenverhältnisse bislang völlig unbekannt waren, an Hand von Profilen und Analysen Informationen über die wichtigsten Eigenschaften der Wüstenböden und die Möglichkeit einer landwirtschaftlichen Nutzung zu gewinnen. Es gibt hier sehr große Flächen, auf denen überhaupt kein Pflanzenwuchs existiert. Das einzige brauchbare Wasser, Untergrundwasser, kommt in diesem Teil der Wüste Lut vor. Im Untersuchungsgebiet gibt es verschiedene zonale, intrazonale und azonale Böden (vgl. Ganssen 1968), z.B. die Hamada‐Wüstenböden, die grauen und hellbraunen Salzwüstenböden, die feinkörnigen Alluvialböden und die Sandwüstenböden. Die Böden sind salzhaltig (EC × 10 3 = 11‐512 mmhos/cm) und reagieren neutral bis schwach alkalisch. Sie sind arm an organischen Stoffen, an Phosphor und Stickstoff. Der größte Teil des bisher durchforschten Gebietes dürfte für die landwirtschaftliche Nutzung ungeeignet sein. Es lassen sich nur ca. 150 ha abgrenzen, auf denen eine Urbarmachung möglich wäre, weil hier u.a. geeignetes Grundwasser für die Entsalzung und Bewässerung zu gewinnen ist.