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Labile and anion extractable phosphate in calcareous soils and their suitability for characterizing the phosphate availability
Author(s) -
Abd El Aal R. S.,
Römer W.
Publication year - 1978
Publication title -
zeitschrift für pflanzenernährung und bodenkunde
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.644
H-Index - 87
eISSN - 1522-2624
pISSN - 0044-3263
DOI - 10.1002/jpln.19781410603
Subject(s) - chemistry , microbiology and biotechnology , medicinal chemistry , biology
„Labiles” und anionenaustauschbares Phosphat in Kalkböden und ihre Eignung zur Charakterisierung der Phosphatverfügbarkeit In der vorliegenden Arbeit wurde an 10kalkhaltigen Böden aus der Arabischen Republik Ägypten geprüft, ob das „labile Phosphat” (Mi) bei diesen Substraten ein besseres Maß für die pflanzenaufnehmbare P‐Menge darstellt als das durch Anionenaustauscher (Dowex 1 × 10) extrahierbare Phosphat. Als Maß dienten die linearen Korrelationskoeffizienten zwischen der P‐Aufnahme von Luzerne (Gefäßversuche, 6 Schnitte) und den Ergebnissen der Bodenanalysen. Folgende Resultate sind erzielt worden: 1 Die Bestimmung von Mi nach der Gleichung von Barbier et al. (1954) Mi =\documentclass{article}\pagestyle{empty}\begin{document}$$ {\mathop{\rm M}\nolimits} {\mathop{\rm i}\nolimits} = {\mathop{\rm m}\nolimits} {{\mathop{\rm R}\nolimits} \over {\mathop{\rm r}\nolimits} } - {\mathop{\rm M}\nolimits} _{\mathop{\rm r}\nolimits} $$\end{document}in der R = zum Boden zugesetzte Radioaktivität, r = Radioaktivität in der Lösung, m = Phosphatmenge in der Lösung und M r = zum Boden zugesetzte Phosphatmenge bedeuten, lieferte unabhängig von M r reproduzierbare Werte für Mi. 2 Der lineare Korrelationskoeffizient r zwischen den Mi‐Werten und der P‐Aufnahme durch die Luzerne erreichte bei 1, 6, 24, 48 und 72 h Behandlungszeit jeweils Werte > + 0,8 und lag damit in der gleichen Größenordnung wie bei der Ionenaustauschermethode. 3 Wurden die Werte der kalkreichen Böden (> 5%CaCO 3 ) allein verrechnet, ergaben sich für beide Methoden gleichermaßen viel schlechtere Korrelationen. Die Anionenaustauscher‐methode spiegelte für diese Böden die P‐Verfügbarkeit nicht besser wider als die Ermittlung der Mi‐Werte. Wegen der geringen Löslichkeit der Bodenphosphate dieser Böden dürfte das „Aufschließungsvermögen” der Wurzel (sekretorische Tätigkeit?) wichtig für die P‐Aufnahme der Pflanze sein. Sowohl die Anionenaustauschermethode als auch die Mi‐Bestimmung können offensichtlich die Vorgänge an der Grenzfläche Boden/Wurzeloberfläche nicht simulieren.