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Über die Kupferaufnahme durch Sommergetreide auf Kupfermangelböden
Author(s) -
Scharrer K.,
Schaumlöffel E.
Publication year - 1960
Publication title -
zeitschrift für pflanzenernährung, düngung, bodenkunde
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.644
H-Index - 87
eISSN - 1522-2624
pISSN - 0372-9702
DOI - 10.1002/jpln.19600890102
Subject(s) - art , gynecology , medicine
Als charakteristische Kupfermangelböden werden die humushaltigen sandigen Podsolböden, wie sie in den skandinavischen Ländern und den Gestgebieten der norddeutschen und der holländischen Küste anzutreffen sind, bezeichnet. Wie neuere Untersuchungen zeigen, wirkt sich latenter Cu‐Mangel jedoch auch verbreitet auf sandigen und lehmigen Böden aus (1). Als eigentliche Kupfermangelböden gelten jedoch besonders die auf Grund ihrer ehemaligen Vegetation als Heidemoor‐ bzw. Heidehumusböden benannten Podsolböden des humiden Küstenklimas. Bei der Frage nach der Ursache dieses Auftretens von Kupfermangel bei verschiedenen Kulturpflanzen wird vielfach die Annahme vertreten, daß der Kupfermangel in einer Fixierung des Kupfers im Boden, d. h. einer Festlegung in nicht pflanzenaufnehmbarer Form durch die organische Bodenkomponente bzw. durch die besondere Humusform der Mangelstandorte begründet ist (2). Neuere Untersuchungen bringen das Auftreten von Cu‐Mangel nicht mit einer Fixierung des Kupfers im Boden in Zusammenhang, sondern sehen den Grund in der absoluten Kupferarmut der betreffenden Böden (3, 4 u. 5). Spezielle Untersuchungen lassen die Fixierung von Kupfer durch Humusstoffe nicht als wahrscheinlich gelten (6 u. 7), wie auch das Kupfer der kupferarmen humosen Podsolböden als besser pflanzenverfügbar angesehen wird als dasjenige kupferreicherer Braunerden und Marschböden (8).

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