z-logo
Premium
Orotsäure – ein Wuchsfaktor für Pasteurella multocida
Author(s) -
Flossmann K.D.,
Höfer M.,
Erler W.,
Feist H.
Publication year - 1981
Publication title -
zeitschrift für allgemeine mikrobiologie
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.58
H-Index - 54
eISSN - 1521-4028
pISSN - 0044-2208
DOI - 10.1002/jobm.19810210204
Subject(s) - pasteurella multocida , chemistry , microbiology and biotechnology , biology , bacteria , genetics
Abstract Orotsäure stellt einen Wuchsfaktor für die Vermehrung von Pasteurella multocida dar. Sie ist mit abnehmender Wirksamkeit durch andere Pyrimidine ersetzbar (Uracil > Cytosin » Thymin). Untersuchungen mit 2‐, 6‐, 7‐, U‐ 14 C‐ bzw. 5‐ 3 H‐Orotsäure beweisen, daß die Wirkung der Orotsäure in ihrer zentralen Stellung im Pyrimidinstoffwechsel zu sehen ist. Die Radioaktivität des Pyrimidinringes wird in den Pyrimidinbasen der Bakterienzelle wiedergefunden, während die Aktivität der Carboxylgruppe (7‐ 14 C‐Orotsäure) hauptsächlich in Bernsteinsäure, einem im Kulturfiltrat auftretenden Metaboliten des Kohlenhydrat‐ und Aminosäure‐Stoffwechsels, auftritt. Die Untersuchungen sprechen dafür, daß die Pyrimidinbiosynthese bei P. multocida in den Anfangsschritten, vermutlich infolge ungenügender CO 2 ‐Bereitstellung, gestört ist. Für eine Vermehrung in vitro genügen etwa 0,1 mMol Orotsäure pro 1 Nährmedium. Auf Grund des Einbaus des Pyrimidinskeletts in die Bakterienzelle eignet sich am Pyrimidinkern markierte Orotsäure bestens als radioaktives Material zur Markierung von P. multocida ‐Zellen.

This content is not available in your region!

Continue researching here.

Having issues? You can contact us here