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Gewinnung und Charakterisierung von Proteasen aus Thermoactinomyces vulgaris IV. Extrazelluläres Proteasespektrum im Verlauf der Kultivierung
Author(s) -
Täufel A.,
Behnke U.,
Ruttloff H.
Publication year - 1979
Publication title -
zeitschrift für allgemeine mikrobiologie
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.58
H-Index - 54
eISSN - 1521-4028
pISSN - 0044-2208
DOI - 10.1002/jobm.19790190209
Subject(s) - chemistry , microbiology and biotechnology , gynecology , biology , medicine
An Thermoactinomyces vulgaris wird die Bildung und Ausscheidung von extrazellulären Proteasen im Verlauf der Kultivierung in qualitativer und quantitativer Hinsicht untersucht. Die nach verschiedenen Zeiten entnommenen Kulturfiltrate werden fraktioniert (Alkoholfällung, Chromatographie an Sephadex G‐75), wobei jeweils 3 proteolytisch aktive Komponenten nachgewiesen werden. Ihre Verteilung bzw. ihr Anteil an der Gesamtaktivität in den einzelnen Kultivierungsstadien weist deutliche Unterschiede auf. Am Ende des logarithmischen Wachstums (7‐Std.‐Probe) wird folgende Verteilung ermittelt: Komponente I 67%, Komponente II 26%, Komponente III 7%. In der stationären Phase (22‐Std.‐Probe) ist die Verteilung wie folgt: Komponente I 33%, Komponente II64%, Komponente III 3%. Die elektrophoretische Auftrennung der 22‐Std.‐Probe an Polyacrylamidgel zeigt, daß insgesamt 5 proteolytische aktive Banden vorliegen, die sich unterschiedlich auf die Komponenten I, II und III verteilen. Die Temperatur‐ und pH‐Optima dieser Proteasen unterscheiden sich etwas und sind als thermophile, neutrale bis schwach alkalische Enzyme einzustufen. Die im Verlauf der Fermentation nachweisbare Dynamik, deren kausale Erklärung noch aussteht, unterstreicht die Notwendigkeit der Standardisierung der Kultivierungsbedingungen insbesondere industriell genutzter Mikroorganismen.

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