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Untersuchungen an T3‐Phagen. IV. Isolierung temperatursensitiver Mutanten des Phagen T3 und ihre partielle Charakterisierung
Author(s) -
Scholz D.,
Hansen S.,
Rosenthal H. A.
Publication year - 1973
Publication title -
zeitschrift für allgemeine mikrobiologie
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.58
H-Index - 54
eISSN - 1521-4028
pISSN - 0044-2208
DOI - 10.1002/jobm.19730130507
Subject(s) - microbiology and biotechnology , philosophy , chemistry , biology
Nach Mutagenisierung von T3‐Phagen mit salpetriger Säure wurden mittels Temperaturshift temperatursensitive Mutanten isoliert. Sowohl Inaktivierung als auch Mutagenisierung erfolgten mit einer Reaktion 1. Ordnung. 123 Isolate wurden in Komplementierungstests geprüft. Die spot‐Test‐Technik ergab häufig unklare Resultate. In vereinfachten one step‐Versuchen fielen 78 Isolate in 2 funktionelle genetische Gruppen, für die ts 21 und ts 25 repräsentativ sind. 10 Isolate ergaben in allen Komplementierungen negative Resultate und könnten Doppelmutanten sein. Vertreter der beiden genetischen Gruppen zeigten hinsichtlich ihrer Vermehrung zwischen 28 und 41 °C eine unterschiedliche Aktivität und Temperaturempfindlichkeit. Die niedrigste Aktivität bei allen Temperaturen und einen Aktivitätsabfall schon oberhalb 35 °C hatte ts 13, eine vermutliche Doppelmutante. Alle geprüften Mutanten erreichten erst zwischen 40,5 und 41 °C ihre maximale Inaktivität. Das Lyseverhalten der meisten geprüften Mutanten entspricht dem des Wildtyps. Eine Ausnahme sind ts 112 und ts 124, die eine Mutation im gleichen Gen wie ts 25 tragen und wahrscheinlich eine zweite Mutation in einem für die Lyse verantwortlichen Gen besitzen, weil sie im Gegensatz zu ts 25 unter non‐permissiven Bedingungen die Wirtszellen nicht lysieren.