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Zuckerzusammensetzung der Lipopolysaccharide einiger Yersinia enterocolitica ‐Stämme
Author(s) -
Beer W.,
Seltmann G.
Publication year - 1973
Publication title -
zeitschrift für allgemeine mikrobiologie
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.58
H-Index - 54
eISSN - 1521-4028
pISSN - 0044-2208
DOI - 10.1002/jobm.19730130209
Subject(s) - chemistry , yersinia enterocolitica , microbiology and biotechnology , lipopolysaccharide , bacteria , biology , genetics , endocrinology
Wir haben die Zuckerzusammensetzung der Lipopolysaccharide von 11 verschiedenen Yersinia enterocolitica ‐Stämmen bestimmt. Die definierten Stämme erhielten wir von Professor E. Thal, Statens Veterinärmedicinska Anstalt, Stockholm; in seinem Laboratorium erfolgte auch die serologische Testung 1 ) der Stämme nach der Massenkultivierung. Die Anzüchtung der Bakterien sowie die Isolierung und Reinigung der Lipopolysaccharide wurde bereits früher beschrieben (Seltmann u. Hofmann 1966, Seltmann u. Rische 1966). Nach der Hydrolyse wurden die neutralen Monosaccharide nach Reduktion mit NaBH 4 und Peracetylierung gaschromatographisch untersucht (Sawardeker et al. 1965). Da ohne Zusatz von Standardsubstanzen mit dieser Methode nur das Verhältnis der einzelnen Monosaccharide feststellbar ist. wurde Glucose enzymatisch quantitativ bestimmt (Glucoseoxydase/Peroxydase/o‐Dianisidin, VEB Arzneimittelwerk Dresden) und als Bezugsbasis verwendet. Die Hexosaminbestimmung erfolgte mit der Morgan‐Elson‐Reaktion. Die Identifizierung als Glucosamin bzw. Galaktosamin konnte durch kombinierte Dünnschichtelektrophorese und ‐chromatographie (zweidimensional; 1. Laufrichtung: 15 V/cm 30 min mit Pyridin — Essigsäure — Wasser 10:4:86: 2. Laufrichtung: Pyridin — Ammoniak — Wasser 100:4:40) erreicht werden. Der quantitative Nachweis von 2 — Keto‐3–desoxyoctonsäure (KDO) wurde photometrisch nach Waravdekar u. Saslaw (1959) durchgeführt.