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Zur Stereochemie der Phosphat‐Phosphonat‐Umlagerung
Author(s) -
Hammerschmidt Friedrich,
Völlenkle Horst
Publication year - 1986
Publication title -
liebigs annalen der chemie
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.825
H-Index - 155
eISSN - 1099-0690
pISSN - 0170-2041
DOI - 10.1002/jlac.198619861202
Subject(s) - chemistry , stereochemistry
Die enantiomerenreinen 1‐Phenylethanole ( R )‐(+)‐ 5 und ( S )‐(−)‐ 5 wurden in die Diethylphosphate ( R )‐(+)‐ 6 bzw. ( S )‐(−)‐ 6 übergeführt, die einer Phosphat‐Phosphonat‐Umlagerung zu den 1‐Hydroxyphosphonaten (−)‐ 7 bzw. (+)‐ 7 unterworfen wurden. Die Racematspaltung des 1‐Hydroxyphosphonsäure‐monoethylesters (±)‐ 10 mit ( R )‐(+)‐ und ( S )‐(−)‐1‐Phenylethylamin lieferte die beiden enantiomerenreinen Antipoden (−)‐ 10 bzw. (+)‐ 10 , die mit Diazoethan zu den Phosphonsäure‐diethylestern (−)‐ 7 und (+)‐ 7 verestert wurden. Für (−)‐ 10 wurde die ( S )‐Konfiguration durch eine Röntgenstrukturanalyse des ( R )‐1‐Phenylethylammonium‐Salzes nachgewiesen. Damit besitzt auch (−)‐ 7 ( S )‐Konfiguration. Die Phosphat‐Phosphonat‐Umlagerung verläuft folglich unter Retention der Konfiguration am Kohlenstoff. Der Enantiomerenüberschuß beträgt mindestens 95%.