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Bausteine von Oligosacchariden, LXVI. Synthese von O ‐Glycopeptid‐Blöcken des Glycophorins
Author(s) -
Paulsen Hans,
Schultz Michael,
Klamann JörgDieter,
Waller Birgit,
Paal Michael
Publication year - 1985
Publication title -
liebigs annalen der chemie
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.825
H-Index - 155
eISSN - 1099-0690
pISSN - 0170-2041
DOI - 10.1002/jlac.198519851011
Subject(s) - chemistry , medicinal chemistry , stereochemistry
Eine Blocksynthese zu O ‐Glycopeptiden ist durch Umsetzung des Disaccharidhalogenides 10 mit L‐Serin‐ oder L‐Threonin‐haltigen Peptid‐Derivaten möglich. So ergibt die Umsetzung von 10 mit 8 stereoselektiv das L‐Ser‐L‐Ser‐Derivat 15 , an das α‐glycosidisch zwei Disaccharid‐Reste geknüpft sind. Diese Methode wird jedoch durch geringe Löslichkeiten von Peptid‐Derivaten in Dichlormethan begrenzt. Universeller anwendbar ist eine stufenweise Synthese von O ‐Glycopeptiden, bei der selektiv entblockierte Derivate von Disaccharid‐Aminosäuren nach den Methoden der Peptidchemie verknüpft werden. So ergibt die Reaktion von 25 mit 29 in Gegenwart von EEDQ das Glycopeptid 30 . Als bestes Entacylierungs‐Reagenz für die Deblockierung der Saccharid‐Einheiten im letzten Schritt hat sich Kaliumcyanid/Methanol/Ethanol bewährt. Hiermit erfolgt auch Abspaltung der Benzoylgruppen ohne β‐Eliminierung oder Racemisierung des Peptidteiles.