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Konformationsanalyse, XXIV. Bestimmung der Konformationen von Tri‐ und Tetrasaccharid‐Sequenzen der Core‐Struktur von N‐Glycoproteinen. Problem der (1 → 6)‐glycosidischen Bindung
Author(s) -
Paulsen Hans,
Peters Thomas,
Sinnwell Volker,
Lebuhn Rolf,
Meyer Bernd
Publication year - 1984
Publication title -
liebigs annalen der chemie
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.825
H-Index - 155
eISSN - 1099-0690
pISSN - 0170-2041
DOI - 10.1002/jlac.198419840514
Subject(s) - chemistry , crystallography , stereochemistry
Von den Sacchariden α‐D‐Man(1 → 3)‐β‐D‐Man(1 → 4)‐D=‐GICNAc ( 1 ), α‐D‐Man(1 → 6)‐β‐D‐Man(1 → 4)‐D‐GIcNAc( 2 ) und α‐D‐Man(1 → 3)[α‐D‐Man(1 → 6)]‐β‐D‐Man(1 → 4)‐D‐GlcNAc( 3 ), die als Core‐Struktur in N‐Glycoproteinen vorkommen, wurden durch HSEA‐Berechnungen (HSEA: Hard‐Sphere Exo‐Anomeric) mit dem neuen GESA‐Programm (GESA: Geometry of Saccharides) die bevorzugten Konformationen bestimmt. Mit Hilfe von 1 H‐NMR‐Experimenten, nämlich NOE‐Experimenten, Spin‐Gitter‐Relaxationszeitmessungen und der Beobachtung selektiver Entschirmungen, ließen sich diese Konformationen in Lösung bestätigen. (1 → 3)‐ und (1 → 4)‐glycosidische Bindungen weisen eine stark bevorzugte Konformation auf. Die weitaus größere Flexibilität der (1 → 6)‐glycosidischen Bindung wird besonders diskutiert. Zur Analyse der Spektren wurden verschiedene 2‐D‐NMR‐Techniken angewandt.