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Allylester als selektiv abspaltbare Carboxyschutzgruppen in der Peptid‐ und N ‐Glycopeptidsynthese
Author(s) -
Waldmann Herbert,
Kunz Horst
Publication year - 1983
Publication title -
liebigs annalen der chemie
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.825
H-Index - 155
eISSN - 1099-0690
pISSN - 0170-2041
DOI - 10.1002/jlac.198319831007
Subject(s) - chemistry , glycosidic bond , stereochemistry , ethanol , peptide bond , medicinal chemistry , peptide , organic chemistry , biochemistry , enzyme
Allylester eignen sich als Schutz der Carboxyfunktion bei Peptid‐ und N ‐Glycopeptidsynthesen und können von Aminosäuren einfach hergestellt werden. Unter den Bedingungen der Boc‐ und Z‐Gruppenabspaltung im Sauren sind die Allylester beständig. Durch Behandlung mit katalytischen Mengen von Tris(triphenylphosphan)rhodium(I)‐chlorid in Ethanol/wasser (9:1) werden sie im neutralen bis schwach basischen Milieu schonend gespalten. Der N‐terminale Schutz und die N‐glycosidische Bindung bleiben dabei unverändert erhalten. Die dadurch mögliche selektive Deblockierung der α‐Carboxyfunktion geschützter N ‐glycosylierter Asparagin‐Derivate 15 wird zur gezielten C‐terminalen Kettenverlängerung zu N ‐Glycotripeptiden 17 genutzt, von denen 17c einen Ausschnitt aus einem menschlichen Immunoglobulin G1 darstellt.

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