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Glycosylazide als Ausgangsbasis zur Gewinnung von Nucleosidanalogen, 2. Synthese von Tetrazol‐Nucleosiden
Author(s) -
Zbiral Erich,
Schörkhuber Wolfgang
Publication year - 1982
Publication title -
liebigs annalen der chemie
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.825
H-Index - 155
eISSN - 1099-0690
pISSN - 0170-2041
DOI - 10.1002/jlac.198219821009
Subject(s) - chemistry , medicinal chemistry , stereochemistry
Sowohl das β‐D‐Ribofuranosylazid 1 als auch das α‐Anomere 3 liefern bei der Staudinger‐Reaktion das gleiche P‐N‐Ylid 2 . Mit Alkylisocyanaten RNCO [R ‐ CH 3 , (CH 3 ) 2 CH, C 2 H 5 OCOCH 2 und ( S )‐C 2 H 5 OCOCH(CH 3 )] entstehen die Carbodiimidderivate als Diastereomerengemische 5 , welche mit HN 3 in die 1‐(β‐Ribofuranosyl)‐5‐(alkylamino)tetrazole 6 umgewandelt werden. Teilweise oder gänzliche Entfernung der Schutzgruppen führt zu den Produkten 7a, c, d und 7d′–d′" . Vom β‐D‐Mannofuranosylazidderivat 8 aus gelangt man über das P‐N‐Ylid 9 zum Carbodiimidderivat 10 und schließlich zum Aminotetrazolderivat 11 . Die Umsetzung von 2 mit Phenylisocyanat liefert die 5‐[(β‐ und 5‐[(α‐D‐Ribofuranosyl)amino]‐1‐phenyltetrazole 18 bzw. 19 über die Carbodiimidzwischenstufen 12 und 13 . Ferner entstehen die 1‐Isocyanatozuckerderivate 14 und 15 , welche für die Entstehung der Folgeprodukte 16, 17 und 20–22 verantwortlich sind. Aus 2 und Malonsäure‐monoethylester‐azid entsteht das Nucleosidderivat 23 . Die Darstellung der Ribosyltetrazole 26 und 27 aus 2 läßt sich nur mit Acetylcyanid über das syn/anti ‐Gemisch 24a/24a′ durch Umsetzung mit HN 3 verwirklichen. Als Zwischenstufe wird das (α‐Ribosylimino)nitril 25 postuliert.

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