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Synthesen einiger β‐Desosaminglycoside
Author(s) -
Redlich Hartmut,
Roy Wolfgang
Publication year - 1981
Publication title -
liebigs annalen der chemie
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.825
H-Index - 155
eISSN - 1099-0690
pISSN - 0170-2041
DOI - 10.1002/jlac.198119810708
Subject(s) - chemistry , medicinal chemistry
Ausgehend von 3‐Azido‐3‐desoxy‐1,2;5,6‐di‐ O ‐isopropyliden‐α‐D‐glucofuranose ( 1 ) kann auf dem Wege über 3‐Azido‐3‐desoxy‐D‐glucose ( 2 ) das 4,6‐Dichlor‐3,4,6‐tridesoxygalactoderivat 3 dargestellt werden. 3 reagiert mit Titantetrabromid zum α‐Pyranosylbromid 4 , das unter den Bedingungen der Koenigs‐Knorr‐Reaktion mit den entsprechenden Alkoholen die β‐Glycoside 5‐8 ergibt. Die Umsetzung von 5 und 6 mit Tri‐ n ‐butylzinnhydrid führt zu den 3‐Acetamido‐4,6‐didesoxyverbindungen 15 und 16 , aus denen durch Basenbehandlung die freien Amine 11 und 12 erhalten werden. Die reduktive Alkylierung führt zu den Desosaminglycosiden 13 und 14. Ohne Alkalibehandlung können die gleichen Glycoside auch erhalten werden, wenn vor der Zinnhydrid‐Reduktion und der reduktiven Alkylierung die Acetatgruppe am C‐2 von 5 und 6 abgespalten wird.