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Cycloadditionsreaktionen von Heterokumulenen, XXIII. Stickstoffhaltige Fünfring‐Heterocyclen aus Carbodiimiden oder Keteniminen mit 3‐Dimethylamino‐2 H ‐azirinen
Author(s) -
Schaumann Ernst,
Grabley Susanne
Publication year - 1981
Publication title -
liebigs annalen der chemie
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.825
H-Index - 155
eISSN - 1099-0690
pISSN - 0170-2041
DOI - 10.1002/jlac.198119810213
Subject(s) - chemistry , ketenimine , carbodiimide , imidazolidine , stereochemistry , medicinal chemistry , polymer chemistry
In Abhängigkeit von den Substituenten bewirken Carbodiimide 1 1,2‐ oder 1,3‐Ringöffnung der Aminoazirine 2 ; die Alkyl(sulfonyl)carbodiimide 1b‐d können dabei über beide C N‐Bindungen in die Cycloaddition eintreten. So bilden sich ausgehend von Diphenylcarbodiimid ( 1a ) oder von den Sulfonylcarbodiimiden 1c, d unter C N‐Spaltung von 2 Zwitterionen 5 , deren Reduktion, Hydrolyse, Thiolyse oder Aminolyse die Imidazolidine 7‐9 und 15 liefern. Mit Methyliodid werden 5a, b unspezifisch entweder am endo ‐ oder am exo ‐cyclischen Stickstoff des Anionteils alkyliert. In der Reaktion von 1c und d mit 2 konkurriert die 1,2‐ mit der 1,3‐Bindungsspaltung und führt zu den Acrylamidin‐Derivaten 17d‐g sowie den Imidazolinen 18d, 19c . Beim Mesyl(methyl)carbodiimid ( 1b ) wird ausschließlich 1,2‐Ringöffnung beobachtet und ergibt 17a‐c neben 19a, b . Auch für die Cycloaddition der Ketenimine 23a, b mit dem Azirin 2b läßt sich nur 1,2‐Bindungsspaltung zu den Pyrrolinen 26a, b bzw. den Imidazol‐Derivaten 28 nach‐weisen.