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Thiocarbonyl‐Olefinierung, II. Einige präparative Anwendungen der Reaktion von N ‐(Thioacyl)urethanen und deren Vinylogen mit resonanzstabilisierten Phosphor‐Yliden
Author(s) -
Gossauer Albert,
Roeßler Friedemann,
Zilch Harald,
Ernst Ludger
Publication year - 1979
Publication title -
liebigs annalen der chemie
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.825
H-Index - 155
eISSN - 1099-0690
pISSN - 0170-2041
DOI - 10.1002/jlac.197919790906
Subject(s) - chemistry , medicinal chemistry
Im Gegensatz zu den entsprechenden Sauerstoff‐Analoga reagieren Dithioglutarimide sowie N ‐(Thioacyl)urethane glatt mit resonanzstabilisierten Phosphor‐Yliden unter Abspaltung von Triphenylphosphansulfid und Bildung einer C C‐Bindung mit dem Thiocarbonylkohlenstoffatom. Die Reaktion verläuft höchstwahrscheinlich nach dem Mechanismus der Carbonyl‐Olefinierung nach Wittig. Unter den gleichen Bedingungen reagieren die (6‐Thioxo‐2‐piperidinyliden)essigsäureester 2a und b mit (Triphenylphosphoranyliden)essigsäure‐methylester unter Bildung eines Gemisches aus dem Bis(enamin) 9a bzw. 9b und dem (3‐Oxo‐2,3,4,5,6,7hexahydrothieno[2,3‐ b ]pyridin‐6‐yliden)essigsäureester 10a bzw. 10b . Die Konstitution der letzteren wurde aufgrund spektroskopischer Daten sowie durch Dehydrierung zu den entsprechenden 3‐Oxothieno[2,3‐ b ]pyridinderivaten bewiesen. Die Produkte der Reaktion von N ‐(Thioacyl)urethanen mit (Triphenylphosphoranyliden)essigsäure‐ethylester stellen leicht zugängliche Vorläufer von ß‐Ketosäureestern dar, die daraus durch säurekatalysierte Hydrolyse hergestellt werden können.