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Über Peptidsynthesen, XLVI . Synthese von Peptiden des γ‐Hydroxy‐leucins
Author(s) -
Faulstich Heinz,
Trischmann Heinrich
Publication year - 1970
Publication title -
justus liebigs annalen der chemie
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.825
H-Index - 155
eISSN - 1099-0690
pISSN - 0075-4617
DOI - 10.1002/jlac.19707410107
Subject(s) - chemistry , stereochemistry , medicinal chemistry
Dia Synthese von L ‐Tryptophyl‐ L ‐γ‐hydroxyleucyl‐ L ‐alanyl‐ D ‐threonin‐methylester ( 6 ), einer Teilsequenz des Knollenblätterpilzgiftes Phalloin, welche wegen der anchimer erleichterten Peptid‐Spaltung durch die γ‐Hydroxyl‐Gruppe mit besonderen Schwierigkeiten verbunden ist, gelingt wie folgt: Aus Z‐ DL ‐γHydroxy‐leucinlation wird mit L ‐Alanin‐Na in der Imidazol‐Schmelze Z‐ DL ‐γ‐Hydroxyleucyl‐ L ‐alanin ( 4a ) erhalten, das wegen seiner raschen Autolyse sofort mit Diazomethan zum beständigeren 4b verestert werden muß. Nach katalytischer hydrogenolytischer Z‐Abspaltung wird der Ester 4c mit Z‐ L ‐Tryptophan zum Gemisch diastereomerer Tripeptidester 5b gekuppelt, das nach der Hydrolyse über das gemischte Alkylkohlensäureanhydrid mit D ‐Threonin‐methylester verbinden wird. Aus dem Reaktions‐gemisch erhält man durch fraktionierte Kristallisation außer dem L.D.L.D ‐Diastereomeren das L.D.L.D. ‐Tetrapeptid‐Derivat 6 .