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Peptide, LXXIX 1) Merrifield‐Synthese symmetrischer Cystinpeptide 2)
Author(s) -
Lunkenheimer Winfried,
Zahn Helmut
Publication year - 1970
Publication title -
justus liebigs annalen der chemie
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.825
H-Index - 155
eISSN - 1099-0690
pISSN - 0075-4617
DOI - 10.1002/jlac.19707400102
Subject(s) - chemistry , thiophenol , medicinal chemistry
Das Problem der Schwefel‐Schutzgruppen in der Peptidchemie kann durch die Synthese symmetrischer Cystinpeptide umgangen werden. Diese lassen sich auch nach der Merrifield‐Methode gewinnen: Bei der Kupplung von überschüssigem Bis‐tert.‐butyloxycarbonyl‐cystin oder dessen Bis‐2.4.5‐trichlor‐phenylester mit einem Aminoacyl‐Harz entsteht ein Gemisch von Träger‐gebundenen symmetrischen und gemischten Disulfiden. Nach Reduktion mit einem großen Überschuß Thiophenol werden die nicht‐umgesetzten Cystin‐Hälften ausgewaschen und bei der anschließenden Oxydation mit Luft in Gegenwart von Eisen(III)‐sulfat in Dimethylsulfoxid/Methylenchlorid oder mit einem geringen Überschuß Di‐α‐pyridyldisulfid die Disulfid‐Brücken unter Bildung des gewünschten Harz‐gebundenen symmetrischen Cystinpeptids regeneriert. Eine Verlängerung dieses Peptids gelingt ohne Nebenreaktionen nur dann, wenn das Cystin durch mehr als eine Aminosäure von der Bindungsstelle am Harz getrennt ist.

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