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Modellreaktionen für die enzymatische Katalyse, I. Nicht‐enzymatische Transaminierung zwischen α‐Aminosäuren und 2‐Formyl‐imidazolen
Author(s) -
Gebert Ulrich,
Kerékjártó Béla Von
Publication year - 1968
Publication title -
justus liebigs annalen der chemie
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.825
H-Index - 155
eISSN - 1099-0690
pISSN - 0075-4617
DOI - 10.1002/jlac.19687180122
Subject(s) - chemistry , medicinal chemistry
2‐Formyl‐imidazol (1a) und 1‐Benzyl‐2‐formyl‐imidazol (1b) transaminieren α‐Aminosäuren unter dem katalytischen Einfluß von Metall‐Ionen zu α‐Ketosäuren; von den geprüften Metall‐Ionen erwiesen sich Ni 2⊕ , Co 2⊕ und Cu 2⊕ als am wirksamsten. ‐ Die Umsetzungen führen zu einem Gleichgewicht, dessen Lage in Abhängigkeit von den Reaktionsbedingungen unter‐sucht wird. Die unabhängige Synthese von 2‐Aminomethyl‐imidazol (3a) und 1‐Benzyl‐2‐aminomethyl‐imidazol (3b) ermöglichte das Studium der Rückreaktion dieser Amine mit α‐Ketosäuren zu α‐Aminosäuren, bei der dasselbe Gleichgewicht erreicht wird. – Die bei 100° durch Ni 2⊕ und Co 2⊕ katalysierte, zu Ketosäuren führende Reaktion weist ein pH‐Optimum um 8.5 auf, während die Cu 2⊕ ‐Katalyse keine eindeutige pH‐Abhängigkeit zeigt. Mit Ni 2⊕ oder Co 2⊕ und äquimolaren Mengen von Aldehyd und Alanin bzw. Glutaminsäure liegt das Gleichgewicht unter optimalen Bedingungen bei 60‐70% Umwandlung zu den Reakt.‐Produkten.